MIT UMFRAGE: Gute Geschäfte am romantischsten Tag des Jahres
Der Valentinstag ist längst nicht nur für Verliebte gut. Auch der Handel profitiert und setzt Millionen um.
VILLACH (aw). Der Klassiker sind Blumen. Doch das ist längst nicht alles. Es gibt Valentins-Schokolade, Menüs, Reisen, Accessoires. Die Liste ist beliebig erweiterbar. Und wird jedes Jahr länger.
Im Schnitt: 60 Euro
Im Schnitt 60 Euro, das sind 5 mehr als im Vorjahr, geben Schenkungswillige hierzulande für Valentinsgeschenke aus. Die unter 30-Jährigen sogar 80 Euro. Etwa ein Drittel verzichtet auf Geschenke (Studie: Handelsverband/mindtake). "In Kärnten rechnen wir mit rund 6,5 Millionen Euro, quer durch alle Branchen", so Raimund Haberl, Obmann Sparte Handel. Rund 110 Millionen Euro werden rund um den Tag der Liebe in Österreich umgesetzt.
Profiteur: Blumenhandel
Eindeutiger Nutznießer: der Blumenhandel. "Wir machen rund 1,5 bis 2 Prozent unseres Jahresumsatzes mit dem Valentinstag", erklärt Rudolf Hajek Bundesinnungsmeister Gärtner & Floristen. Der Tag sei fast schon gleichbedeutend wie der Muttertag, so der Experte. Rund 20 Millionen Schnittblumen sowie 12 Mio. Topfpflanzen werden kurz vor und am Tag der Verliebten österreichweit verkauft.
Regionale Blumen Trumpf
Unter den Top-Sellern seien laut Hajek "zwar noch immer viele Rosen", aber auch zunehmend heimische Sorten. Wie Primeln, Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen.
Bereits 40 Prozent der verkauften Schnittblumen würden auf heimischen Böden wachsen, freut sich Hajek. Denn diese blühen, trotz Schnee und Kälte, bereits jetzt in den Gewächshäusern.
Wie uns Michael Schludermann vom Villacher Blumenhof zeigt. "Und um das, was ein paar langstielige Rosen kosten, bekommt man schon einen wunderbaren Strauß regionaler Blumen", so der Florist, für den der Valentinstag traditionell der "Saisonauftakt" ist.
Zwischen 30 und 40 Euro gebe der Verliebte für einen bunten Strauß der farbigen Pracht aus. Gekauft wird entweder noch unmittelbar am Valentinstag, oder kurz vorher.
Der frühe Vogel ...
Andere Besorgungen, wie Süßigkeiten, nicht materielle Geschenke oder Gutscheine würden laut Umfrage mindestens zwei Tage zuvor, im Schnitt fünf Tage vor dem 14. Februar gekauft werden. Und zur Freude des Handels tut das der Großteil in Einkaufsstraßen (34 %). Der Rest kauft vorzugsweise im Internet oder in Einkaufszentren (jeweils 23 %).
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