Ampflwang trauert
Altbürgermeister Kaltenbrunner gestorben
Roland Kaltenbrunner verstarb am 10.Dezember im 89. Lebensjahr. Er war Altbürgermeister und Ehrenbürger der Marktgemeinde Ampflwang im Hausruckwald sowie Träger des Goldenen Verdienstkreuzes der Republik Österreich.
AMPFLWANG. Der 1932 geborene Roland Kaltenbrunner lenkte fast 30 Jahre bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1997 die Geschicke der ehemaligen Bergbaugemeinde im Hausruckwald. Unter seiner Ägide wurden über die Jahrzehnte dutzende Projekte für eine Modernisierung der Gemeinde umgesetzt. Dazu zählen unter anderen der Bau eines neuen Kindergartens, die Erweiterung der Volksschule inklusive Hallenbad und Turnsaal, die Errichtung eines neuen Freibades, der Bau einer Kläranlage und die Ansiedelung des Robinson Clubs.
Schwierige Zeit nach Kohlebergbau
Die größte Herausforderung seiner Amtszeit war sicherlich das Aus des Braunkohleabbaus in der Region mit dem Verlust von dutzenden Arbeitsplätzen Mitte der Neunzigerjahre. Kaltenbrunner, der auch als Zentralbetriebsobmann der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks (WTK) tätig war, setzte sich in diesen schwierigen Monaten unermüdlich für die Ansiedlung neuer Betriebe ein und war federführend für die Gründung einer Arbeitsstiftung verantwortlich.
Bürgermeisteramt als Lebensaufgabe
Der Sozialdemokrat galt als Lokalpolitiker der alten Schule, der sein Amt als Lebensaufgabe sah und für alle Bürger ein offenes Ohr für ihre Anliegen hatte, und das unabhängig ihrer Parteizugehörigkeit. Als Obmann und Förderer von zahlreichen Vereinen engagierte er sich auch nach seiner Pensionierung für ein aktives und lebendiges Ortsleben. Während seiner beruflichen Laufbahn war Kaltenbrunner auch Vorstandsmitglied der Versicherungsanstalt des österreichischen Bergbaues, Aufsichtsratsmitglied der ÖIAG-Bergbau Holding und als langjähriges Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie auch im Zentralvorstand des ÖGB.
Roland Kaltenbrunner ist im 89. Lebensjahr nach einem langen und erfüllten Leben friedlich eingeschlafen. Er hinterlässt eine Ehefrau und drei erwachsene Kinder. Am Donnerstag, 17., und Freitag, 18. Dezember, wird der Verstorbene in der Aussegnungshalle Ampflwang aufgebahrt, um der Bevölkerung die Möglichkeit zur Verabschiedung zu geben.
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