Gemeinsam.Sicher
"Coffee with Cops": Ein Gefühl von Sicherheit schaffen
Beim gratis Kaffee ganz ungezwungen mit der Polizei plaudern, konnten gestern, 25. Juli 2023, alle, die zufällig oder geplant bei "Coffee with Cops" im Bahnhof Attnang-Puchheim und Wels vorbeigeschaut haben. Die Aktion ist Teil der Initiative "Gemeinsam.sicher" mit der Polizei und wird von den ÖBB unterstützt.
ATTNANG-PUCHHEIM, WELS. "Die Fragen der Leute reichen von Verkehrsfragen aus dem persönlichen Umfeld bis zu Problemen von Pendlern", erzählt Gerhard Brandstetter von der Initiative "Gemeinsam.sicher" am Bahnhof Attnang-Puchheim. Die Aktion "Coffee with Cops" soll den Bürger:innen die Möglichkeit biete, sich ungezwungen mit den Beamten zu unterhalten, Vertrauen auf- und Barrieren abzubauen, "damit die Menschen keine Scheu vor der Polizei haben". Es gehe auch darum, ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, so Brandstetter: "Wenn ich einfach mit dem Polizeiauto rumfahre, schaffe ich das nicht, aber durch Kommunikation schon."
Die meisten Beamten an Bahnhof kommen von der örtlichen Dienststelle, aber auch Bezirkskommandant Stellvertreter Hermann Krenn, steht den Bürger:innen am Bahnhof Rede und Antwort:
"Es kommen Kinder, die die Polizei mögen und neugierig sind bis zum Taxler, der die Chance auf einen Kaffee nutzt"
, erzählt Krenn. Er schätzt die zwanglose Atmosphäre: "Sonst gib es ja eher formale Kontaktmöglichkeiten zur Polizei." So würden Besucher auch Fragen stellen, für die sie nicht extra auf die Inspektion kämen.
Auch einige Attnang-Puchheimer sind vorbeigekommen:
"Natürlich finden wir es gut, wenn die Polizei für mehr Sicherheit sorgt und man sie auch so mal sieht, und nicht nur wenn was passiert"
, erzählen Claudia Seibriger und Barbara Weidinger bei einem Kaffee am Bahnhof.
Denn besonders als Frau fühle man sich abends auf dem Nachhauseweg manchmal nicht sicher, so die beiden.
Bürgermeister Peter Groiß glaubt, dass "Coffee with Cops" ein Schritt in die richtige Richtung ist: "Bahnhöfe haben den Status eines Brennpunkts, was aber nicht mehr so ist. Die Aktion ist auch ein Zeichen an die Bevölkerung, dass Bahnhöfe sicher sind."
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