Hochwasserschutz Frankenmarkt
Damm auf 100-jähriges Hochwasser ausgelegt

Nach mehrjährigen Planungen wurde letztes Jahr mit den Bauarbeiten für den verbesserten Hochwasserschutz begonnen. | Foto: Asamer
3Bilder
  • Nach mehrjährigen Planungen wurde letztes Jahr mit den Bauarbeiten für den verbesserten Hochwasserschutz begonnen.
  • Foto: Asamer
  • hochgeladen von Jürgen Pouget

Die Bauarbeiten am Hochwasserschutz in Frankenmarkt werden bis Ende Oktober fertiggestellt sein.

FRANKENMARKT. Das Hochwasser Anfang August hat wieder einmal vor Augen geführt, wie wichtig der Hochwasserschutz ist. "Größere Schäden konnten vermieden werden, da die Feuerwehr sofort begonnen hat, mit Sandsäcken abzudecken", erzählt Bürgermeister Peter Zieher. "Das Wasser ist dann wieder in sein ursprüngliches Bachbett zurückgeleitet worden." Der bestehende Hochwasserschutz in Frankenmarkt ist auf 30-jährige Hochwasser ausgelegt. Durch die gerade neu errichteten Schutzbauten wird der Hochwasserschutz massiv verbessert.

Gröbere Schäden verhindern

Gebaut wird genau dort, wo die Hochwasser immer wieder erhebliche Schäden an Gebäuden und Infrastruktur angerichtet haben. Zuletzt war das im Juni 2016 im Talbodenbereich der Freudenthaler Ache sowie der Dürren Sprenzl der Fall. "Damals war sogar die Westbahnstrecke für eine Stunde gesperrt", erinnert sich Bürgermeister Zieher. Die Gemeinde hat deshalb beschlossen, die betroffene Bevölkerung, an die 70 Wohngebäude aber auch 14 Betriebe und die Westbahnstrecke, künftig durch einen 100-jährigen Hochwasserschutz besser zu schützen.

Mehrjährige Planungen

"Hochwasserschutzanlagen wie jene in Frankenmarkt haben ein hohes präventives Potential. Mit ihren linearen Dämmen und großzügigen Rückhaltebecken können sie viel Wasser aufnehmen und so gröbere Schäden verhindern“, erklärt der zuständige Landesrat Wolfgang Klinger. Nach einer mehrjährigen Planungsphase wurde Mitte letzten Jahres mit der Umsetzung begonnen. "Zuerst waren zwei kleinere Becken geplant, jetzt kommt ein gemeinsamer Hochwasserschutz", sagt Zieher. Neben großzügigen Gerinneaufweitungen, Dämmen und Mauern wird letztendlich ein Rückhaltebecken mit einem Speichervolumen von 200.000 Kubikmetern an der Freudenthaler Ache geschaffen. Die Dürre Sprenzl wird beim Sägewerk Griesmayr zudem an den östlichen Rand des Betriebsareals verlegt.

In Summe wird mit einem Gesamtprojektbudget von 6,2 Millionen Euro gerechnet. Die Finanzierung erfolgt durch Bund, Land und Gemeinde. Zusätzlich gibt es noch Sonderbeitragsmittel der ÖBB. Die Planungs- und Ausführungsarbeiten hat der Gewässerbezirk Gmunden übernommen.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Vöcklabruck auf MeinBezirk.at/Vöcklabruck

Neuigkeiten aus Vöcklabruck als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Vöcklabruck auf Facebook: MeinBezirk.at/Vöcklabruck - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Vöcklabruck und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.