Glöckler in Steinbach
"Den Brauch der Alten wollen wir erhalten"
Bereits seit mehr als 90 Jahren läuten die Glöckler am 5. Jänner in Steinbach am Attersee das neue Jahr ein.
STEINBACH. Der Brauch aus dem inneren Salzkammergut fand im Jahr 1932 den Weg nach Steinbach. Mitgebracht hatte ihn Leopold Böhm, der von Ebensee nach Weißenbach übersiedelt war. "Damals sind sie mit 17 Kappen gestartet, heute haben wir über 50", erzählt Engelbert Hausleithner, Obmann des Trachtenvereines D'Schobastoana.
Nach wie vor dabei sind die ältesten Kappen, die den Spruch „Sitt und Brauch der Alten wollen wir erhalten" bilden. Neu dazugekommen ist in den 1970er-Jahren eine zweite Pass, bei der bis zu 19 Kinder mitlaufen. Seit etwa zehn Jahren gibt es noch eine dritte Pass mit 15 Teilnehmern. "Jede Pass muss eine ungerade Anzahl an Kappen haben, weil eine gerade Zahl Unglück bringt", verrät Hausleithner.
Aufgabe der Glöckler ist es nämlich, Glück in die Häuser zu bringen. Als Dank dafür werden sie von den Bewohnern mit Glöcklerkrapfen bewirtet. Dann geht's weiter zum Dorfplatz, wo alle Lichter abgedreht sind. Dort laufen die Passen drei Figuren, einen Kreis, Schlangenlinien und einen Achter. Untermalt wird das mystische Schauspiel von einer Bläsergruppe.
Termine
- Steinbach: Start ab 18 Uhr; Passen treffen sich am Dorfplatz um ca. 20.15 Uhr
- Schörfling: Start ab 16 Uhr; Eintreffen am Marktplatz um ca. 19.45 Uhr
- Unterach: Start um 16 Uhr in Ort am Mondsee; Ende gegen 19 Uhr in Unterach
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