Mit App in die Geschichte eintauchen
„hublz“ macht‘s möglich: Das Würfelspiel wird digital
Das "Frankenburger Würfelspiel" ist zwar eine Institution mit einer fast 100jährigen Tradition, und trotzdem bleibt man nicht in der Vergangenheit stehen. Jetzt wird das historische Schauspiel sogar digital erlebbar – mithilfe einer in Schörfling entwickelten Kulturvermittlungs-App.
FRANKENBURG. „hublz“ heißt das von der Lehrerin Barbara Pölzleithner erfundene Tool, mit dessen Hilfe man analoge Kultur auf dem Smartphone kennenlernen kann. Klingt kompliziert, ist es aber nicht: einfach die kostenlose App installieren, dann erscheint eine Landkarte mit vielen markierten Orten, aus denen man sich einen auswählt. Frankenburg zum Beispiel. Einfach antippen, und schon beginnt ein Spaziergang durch die Geschichte. Ausgehend vom Marktplatz, rund um den sich der Bauernaufstand von 1625 tatsächlich abgespielt hat, wandert man zu insgesamt neun Stationen, auf denen man in kurzweiliger Manier allerhand Wissenswertes rund um das Würfelspiel erfährt. Das Besondere daran: An jeder Station treten Figuren aus dem Stück auf und erzählen die Geschichte aus ihrer Perspektive.
Präsentation bei Familienwanderung
Am Sonntag, 24. Juli, wird dieser absolut neuartige Zugang zu dem Schauspiel aus der Taufe gehoben - mit einer gemütlichen Familienwanderung. Den Auftakt auf dem Marktplatz macht um 10 Uhr die Trachtenmusikkapelle, und dann können die Teilnehmer – geführt durch die App - eineinhalb bis zwei Stunden lang durch die Vergangenheit spazieren. Ziel ist der idyllische Garten des Preunerwirts, wo nicht nur Speis und Trank warten, sondern auch die Preuner-Mini-Ponys, die unbedingt gestreichelt werden wollen. Ab diesem Tag steht der „Spaziergang durch die Geschichte“ dann jedem „hublz“-Nutzer jederzeit offen – sei es zu Fuß in Frankenburg oder bloß virtuell auf dem Handy.
Neudorfer: Würfelspiel lebendig erhalten
„Wir sind immer bestrebt, das Würfelspiel weiterzuentwickeln und so lebendig zu erhalten. Es war faszinierend und vergnüglich zugleich, diese neue Form der Darstellung unseres Stücks zu erarbeiten“, erzählt Michael Neudorfer, der Obmann der Würfelspielgemeinde – und ergänzt: „Vielleicht gelingt es uns dadurch ja, neue Publikumskreise anzusprechen.“
Ermöglicht wurde das Projekt durch die Unterstützung seitens der Leader-Region Vöckla-Ager. Eine Reihe weiterer Kulturinstitutionen aus dem Bezirk Vöcklabruck sollen schon bald dem Frankenburger Beispiel folgen.
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