Welttag des Wassers
Rotes Kreuz OÖ legt Trinkwasser-Reserven an
Anlässlich des Welttags des Wassers am 22. März macht das Rote Kreuz auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam. Weil durch die steigenden Temperaturen das Trinkwasser knapp werden könnte, sind unter anderem im Bezirk Vöcklabruck Wasser-Reserven stationiert.
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Weil aufgrund des Klimawandels zukünftig auch in Oberösterreich Trinkwasser-Mangel zum Problem werden könnte, sorgt das Rote Kreuz mit Reserven vor. Für den Notfall stationiert das RK in mehreren Bezirken, darunter auch Vöcklabruck, standardisierte Wasserverteil-Kits, bestehend aus Wasserbehälter und Verteil-Ausrüstung.
„Die Versorgungsstationen sind für 2.000 Liter Trinkwasser ausgelegt, immer und überall einsetzbar und garantieren schnelle Hilfe“, sagt Trinkwasser-Experte Gottfried Staufer, der sich seit Jahren im OÖRK-Katastrophenhilfsdienst engagiert. Wer selbst zum Katastrophenhelfer ausgebildet werden will, kann einen Trinkwasser-Basiskurs beim Roten Kreuz besuchen. Der nächste findet im September statt. Mehr Informationen gibt es hier auf der Website des Roten Kreuzes.
Folgen der Klimaerwärmung für OÖ
Prognosen zufolge steigt die Jahresmitteltemperatur in Oberösterreich von derzeit rund 7,9 Grad bis zum Jahr 2050 auf mindestens 9,2 Grad Celsius. Eine Folge: Die Böden trocknen aus, verkrusten und können immer weniger Wasser speichern. Gleichzeitig verschlechtert sich die Trinkwasserqualität. Bereits jetzt kann es deshalb immer wieder in einzelnen Haushalten, Dörfern oder Gemeinden zu Trinkwasser-Engpässen kommen.
Daten und Fakten zum Wasserverbrauch laut Land OÖ
- Im Durchschnitt verbraucht 1 Person in OÖ 130 Liter Wasser am Tag
- Jeder Mensch nimmt täglich circa zwei Liter Trinkwasser zu sich
- Im Bundesland gibt es 5.300 Trinkwasserversorgungsanlagen. Diese versorgen rund 1,4 Millionen Menschen in OÖ.
- Etwa die Hälfte seines Wassers verbraucht der durchschnittliche Haushalt über Wasserhähne und WC-Spülung, nochmal ein fünftel geht fürs Duschen drauf, die Waschmaschine schlägt immer noch mit zehn Prozent zu Buche.
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