Adoptiere-eine-Katze-Tag
Tierheim "Tierseelenhoffnung" in Frankenburg kämpft mit Teuerungen

Um die 40 Katzen warten im Tierheim "Tierseelenhoffnung" in Frankenburg auf ein neues Zuhause
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  • hochgeladen von Silvia Viessmann

Anlässlich des internationalen "Adoptiere-eine-Katze-Tags" hat die Bezirksrundschau das Tierheim "Tierseelenhoffnung" in Frankenburg besucht. Dort landen wegen der Teuerungen aktuell mehr Katzen und auch andere Vierbeiner als sonst und auch das Heim selbst kämpft mit den gestiegenen Kosten. 

FRANKENBURG. Strom, Gas, Lebensmittel: fast alles ist in den vergangenen Monaten teuerer geworden. Viele Menschen können sich deshalb ihr Haustier nicht mehr leisten und geben es im Tierheim ab. "Gerade ältere Tiere, die teure Medikamente oder spezielles Diätfutter brauchen , werden zu uns gebracht", erzählt Katharina Jelinek, Obfrau des Tierschutzvereins "Tierseelenhoffnung" und Leiterin des dazugehörigen Tierheims in Frankenburg. Auch für das Heim sind Finanzen ein großes Thema: "Es ist nicht nur das Essen, das teurer geworden ist oder der Tierarzt", sagt Jelinek. Zusätzlich seien die Spenden viel weniger geworden. "Wir haben vielleicht noch ein Drittel von dem zur Verfügung, was wir normalerweise bekommen." 

Kosten für Tierartz, Kastration und Impfungen

Gerade der Frühling ist für das Tierheim teuer, weil viele Streuner- und Freigängerkatzen Junge bekommen, um die sich niemand kümmern will. Häufig werden die Kitten einfach ausgesetzt und kommen verwildert im Heim an. "Die meisten sind krank, wenn sie zu uns kommen, dann kommen Tierarzt, Kastration und Impfungen dazu", erklärt Jelinek. "Tierseelenhoffnung" tut deshalb viel dafür, die "Kastrationspflicht" durchzusetzen.

Chip-Aktion im März und April

Wie groß das Problem mit streunenden Katzen ist, die sich unkontrolliert vermehren, sieht Jelinek nicht nur an ihren vollen Katzenzimmern. "Wir haben zur Zeit ungefähr 40 Katzen da, die wir vermitteln und nochmal genauso viele Streuner, die wir am Hof mit füttern, die aber zu wild sind, um als Haustier gehalten zu werden." Sie appelliert deshalb auch an alle Katzenbesitzer, ihre Freigänger kastrieren zu lassen. "Bei den Herbstkatzen vom letzten Jahr, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt." Außerdem empfiehlt sie, die Tiere zu chippen und hat deshalb eine "Chip-Aktion" mit Tierärzten aus der Region auf die Beine gestellt. Bei der können Katzen vom 13. März bis zum 30. April um nur 25 Euro, statt 70 Euro gechipped werden. Welche Ärzte mitmachen, wird vor Beginn der Aktion auf tierseelenhoffnung.at veröffentlicht. 

"Katzen sind keine Einzelgänger"

Wer eine Katze adoptieren möchte, der muss sich auch um deren Artgerechte Haltung kümmern. "Es ist ein Irrglaube, dass Katzen Einzelgänger sind", weiß Jelinek. Besonders Wohnungskatzen dürften deshalb nicht alleine gehalten werden. "Gerade Hauskatzen müssen beschäftigt werden, sonst werden sie schnell verhaltensauffällig", erklärt die Expertin. Das Tier werde dann zum Beispiel unrein oder aggressiv. Außerdem müsse das Tier zum Besitzer und den Lebensumständen passen. "Ich vermittle keine ängstliche Katze an eine Familie mit Kindern, wo es immer laut zugeht und keinen Freigänger an ein Zuhause neben der Bundesstraße." Außerdem sollte man die finanziellen Mittel haben. "Alleine Futter und Streu für eine Katze kosten um die 100 Euro im Monat und dann kommen noch Tierarztkosten dazu", kalkuliert Jelinek. 

"Aktuell rudern wir wirklich heftig" 

Jelinek und das Team von "Tierseelenhoffnung" müssen diese Kosten für bis zu 100 Katzen und noch viele andere Tiere, darunter Hunde, Pferde und Schafe, stemmen. Dafür sind sie auf Spenden angewiesen. "Aktuell rudern wir wirklich heftig", sagt Katharina Jelinek. Wer eine Katze oder ein anderes Tier adoptieren möchte, kann telefonisch einen Termin vereinbaren. Die Bürozeiten sind zwischen 10 und 18 Uhr. Spenden dürfen ans unten aufgeführte Konto überwiesen werden. 

Spendenkonto

TSV TierseelenHoffnung
Raiffeisenbank Frankenburg
IBAN: AT51 3471 0000 0502 2728
BIC: RZOOAT2L710

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Foto: Cityfoto
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