Lohningerhof Schörfling
Bürgerinitiative hat Beschwerde eingelegt

Der Lohningerhof ist weiterhin Zankapfel: Nun hat sich die Bürgerinitiative beim Land über die Gemeinde beschwert.
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  • hochgeladen von Maria Rabl

Gemeindeaufsicht prüft Projekt Lohningerhof. Bürgermeister weist Anschuldigungen zurück.

SCHÖRFLING. Eine Beschwerde bei der Gemeindeaufsicht hat jene Bürgerinitiative eingereicht, die sich für den Erhalt des Lohningerhofes am Marktplatz in Schörfling einsetzt. Sie vermutet Verstöße gegen die Bauordnung, die Gemeindeordnung und das Auskunftspflichtgesetz seitens der Gemeinde Schörfling.

„Am deutlichsten ist für uns der Verstoß gegen die Gemeindeordnung“, meint Wilfried Hufnagl, Mitglied der Initiative. Ein gültiger Beschluss zur BürgerInnen-Beteiligung aus März 2017 wurde nicht umgesetzt, aber auch nie aufgehoben.

„Dem Auskunftspflichtgesetz entspricht die Gemeinde auch nur stückweise, auf Druck der Initiative und immer noch nicht vollständig“, berichtet Hufnagl. Bei der Projektpräsentation der „temporären Zwischenlösung" wurden nur jene Gutachten aufgelegt, die die Argumente der Gemeinde unterstreichen. "Ein gesamtes bautechnisches Gutachten hat gefehlt."

"Vorwürfe sind haltlos"

Für Bürgermeister Gerhard Gründl (SPÖ) sind diese Vorwürfe unberechtigt und haltlos: "Jeder Bürger hat das gute Recht, so eine Beschwerde einzureichen. Ich werde meine Stellungnahme abgeben und dann sehen wir, was das Land dazu sagt." Auch Gemeindevorstand Gerhard Kaniak (FPÖ) glaubt nicht, dass den Beschwerdeführern recht gegeben wird: "Ein Umbau des Lohningerhofes hätte um eine Million Euro mehr gekostet als der Neubau." Zudem sei das Gebäude am 15. Oktober vom Bundesdenkamalamt besichtigt worden, berichtet der Bürgermeister: "Die Mitarbeiter haben dabei keine ausreichenden Denkmaleigenschaften für eine Unterschutzstellung festgestellt."

Die Bürgerinitiative beklagt außerdem, dass die Gemeinde 1.700 Unterschriften ignoriere. Diese Zahl relativiert Gründl: "Wir haben uns alle Unterschriften angesehen. Von 1.682 waren 395 aus Schörfling. Das sind 13,9 Prozent der Wahlberechtigten. Da frage ich mich: Wo sind die anderen 86 Prozent?"

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Foto: Cityfoto
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