Totengedenken

letzte Ruhestätte Friedhof

Hier auf den Friedhöfen liegen sie alle, die Prominenten, Musiker, Politiker und andere Größen ihrer Zeit. Die letzte Ruhestätte nach dem Rampenlicht.

Gerade auf großstädtischen Friedhöfen herrscht eine besondere Atmosphäre. Abseits vom Strassenlärm gibt es hier abgesehen von den architektonischen Kunstwerken, auch erstaunlich viel Natur und man kann da Kraft und Ruhe für den Alltag tanken, oder auch nur die Helden seiner Kindheit besuchen und Erinnerungen auffrischen.

So war ich vor etlichen Jahren schon einmal im Rahmen einer Dresdentour auch in Radebeul und habe da auch die monumentale Grabstätte von Karl May besucht. Oder Jahre später in München das Mausoleum von Rudolf Moshammer auf dem Ostfriedhof, den verwitterten Grabstein von Karl Spitzweg auf dem alten Südfriedhof oder auch im Stadtteil Bogenhausen die bescheidene Grabstätte von Monaco Franze und Walter Sedlmayr.
Im riesigen Nordfriedhof liegt unter vielen anderen in einem Rondell Juppy Heesters und der XY Zimmermann.
Zurück nach Österreich, im Wiener Zentralfriedhof liegen die ehemaligen Stars ihrer Zeit alle geordnet in Sektoren beisammen. Mit Ausnahme von Falco, seine "Wallfahrtsstätte" liegt etwas abseits.
Viele kannte man noch, viele auch nicht mehr, man muss etwas suchen, aber es gibt auch einen Broschüre am Eingang, wenn man gezielt suchen will.

Der weisse Marmorflügel von Udo Jürgens ist aber schnell zu entdecken. Daneben skurille, teils obszöne Skulpturen. In einem eigenen Teil die grossem Musiker ihrer Zeit wie Beethoven, Strauss, Suppe, Schubert, etc. SchauspielerInnen wie Elfriede Ott, Paul Hörbiger, Helmut Qualtinger, Franz Antel und auch der grosse Curd Jürgens ist in Wien bestattet. Weiters Politikergrössen wie Raab, Figl, Schärf, Kreisky, Helmut Zilk und auch unsere liebe Barbara Prammer sollte mit einem Grabbesuch gewürdigt werden.
Riesige Marmormonumente kann man nebenbei bestaunen. Enorme Geldsummen wurden da aufgewendet um seinen Würdenträgern und auch normal Verblichenen ein würdiges Denkmal zu setzen.
Aber gerade auch ein naturnah gestalteter Friedhof mit vielen Bäumen bietet eine Fülle an attraktiven Lebensräumen für die heimische Flora und Fauna. Das macht zwar etwas Arbeit mit dem vielen Laub im Herbst, aber den städtischen Kommunen ist dieser Aufwand es wert, denn diese parkähnlichen Oasen in den Städten sind wertvoller Sauerstoffspender und erhöhen die Lebensqualität in den immer enger werdenden Grünflächen der Metropolen.