Yvonne Marzinke
Vorfreude auf Olympia
Yvonne Marzinke wird Österreich bei den Paralympics Ende August în den Paracycling-Rennen vertreten.
MONDSEE. Für die 44-jährige Mondseerin Yvonne Marzinke geht mit der Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Tokio vom 24. August bis 5. September ein Lebenstraum in Erfüllung. "Die Teilnahme an den olympischen Spielen ist für einen Sportler einfach das größte Ziel", freut sich die gebürtige Münchnerin, die seit 2005 in Mondsee lebt und seit 2017 die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt.
Die Profi-Radsportlerin sitzt schon seit Kindesalter auf dem Rad. "Das war die einzige Sportart, die ich aufgrund meiner Behinderung ausführen konnte", so die gebürtige Deutsche, die seit ihrer Geburt an einer Plexuslähmung am linken Arm sowie einem Spitzfuß am rechten Bein leidet. "Für mich bedeutet Radfahren nicht nur ein Vollzeitberuf, sondern Leidenschaft und Lebenseinstellung. Ich richte mein ganzes Leben danach", so die Heeressportlerin, für die es am 17. August nach Tokio geht.
Paradedisziplin sind 3.000 Meter
Die 44-Jährige startet bei den Paralympics über 500 bzw. 3000 m auf der Bahn, im Einzelzeitfahren über 16 km auf der Straße und im Straßenrennen über 40 km. Obwohl für die Mondseerin die Distanz über 3000 m die Paradedisziplin ist, rechnet sich die Profisportlerin wenig Medaillenchancen aus. "Es gibt die Faktoren C1 bis C3, welche den Grad der Behinderung widerspiegeln, wobei C3 die geringere Beeinträchtigung bedeutet. Leider gibt es bei diesem Rennen keine Kategorisierung und da ich C2 bin, werde ich wenig Chancen haben, eine Medaille zu holen", sagt Marzinke, die ihren Trainingsmittelpunkt im Olympiazentrum Salzburg-Rif hat. Dennoch hat die gebürtige Deutsche große Ziele. "Ich möchte auf der Bahn meine persönlichen Bestzeiten verbessern und beim Einzelzeitfahren meine Leistung aufs Pedal bringen."
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