Vöcklabruck
WKO lud zum Wirtschaftsempfang
200 UnternehmerInnen diskutierten kürzlich in der WKO Vöcklabruck.
VÖCKLABRUCK. Ein spannender, informativer und unterhaltsamer Netzwerkabend: Das war der Wirtschaftsempfang der WKO. Obmann Stephan Preishuber und Bezirksstellenleiter Josef Renner hatten ein „heißes“ Thema auf das Programm gesetzt: „Warum spielen die Energiepreise verrückt?“
Summe von Faktoren
„Der Strombedarf steigt, die Energiemengen zwischen Erzeugung und Verbrauch variieren sehr stark, der notwendige Netzausbau wird bis 2040 rund 30 Milliarden Euro kosten", erklärte Stefan Stallinger, Vorstand der Energie AG Oberösterreich, einige Faktoren, die die Preissteigerung hervorrufen. Davor, dass Übergewinne bei den Energieversorgern abgeschöpft werden sollen, habe er keine Angst, da die Energie AG als kleiner Versorger ohnehin kaum Übergewinne ausweisen könne.
Vollzeit schmackhaft machen
WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer hatte einige Antworten auf das zweite große unternehmerische Problem mitgebracht: den Arbeitskräftemangel. „Wir setzen an verschiedenen Hebeln an, wir haben Nachholbedarf bei der Beschäftigung von Frauen und älteren Arbeitnehmern und müssen Jugendlichen die Lehre und eine Vollzeitbeschäftigung schmackhaft machen.“ Durch die neue Rot-Weiß-Rot-Card sei für Unternehmer vieles bei der Beschäftigung von Fachkräften aus dem Ausland erleichtert worden.
Dass immer mehr Arbeitskräfte im Bezirk Vöcklabruck fehlen, zeigte Preishuber deutlich auf: „Würden alle derzeit beim AMS gemeldeten Arbeitslosen sofort einen Job annehmen, dann würden allein im Bezirk noch 1.178 Jobs unbesetzt bleiben.“ Mit den Lehrlingsmessen, der OÖ JobWeek, den guten Kontakten zu den Schulen und Unterstützung der Betriebe sei die Bezirksstelle in Vöcklabruck das ganze Jahr aktiv, um den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Eine klare Ansage hatte Hummer zum explodierenden Energiepreismarkt: „Förderungen alleine helfen nur wenig, es muss marktkonforme Erzeugerpreise geben. Die Unternehmen müssen kalkulieren können.“
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