Yoga hilft bei Schlafstörungen
Das "Kino im Kopf" wird durch Yoga-Übungen ausgeschaltet.
ATTERSEE (csw). Yoga entspannt und baut Stress ab – und ist daher perfekt für Menschen mit Schlafstörungen geeignet. "Wir sind gedanklich nie bei dem, was wir gerade machen, sondern entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft", erklärt Yoga-Lehrerin Gisela Schmidt Mayer aus Attersee. Yoga verbindet diese Getrenntheit. "Man lernt, körperlich und geistig auf der Matte zu sein. Das Kino im Kopf wird ausgeschaltet".
Yoga wirkt unmittelbar
Durch die tiefere Atmung wird das Blut mit mehr Sauerstoff versorgt. "Yoga gleicht aus und führt dem Körper neue Energie zu", so Schmidt Mayer. Der große Vorteil: "Yoga wirkt unmittelbar und nachhaltig." Schon ein Mal pro Woche eineinhalb Stunden Üben genügt. Yin Yoga, eine stille, nach innen gerichtete Yoga-Praxis, eigne sich bei Schlafstörungen besonders gut, so Schmidt Mayer. Schlechtschläfern verrät sie zwei einfache Übungen.
Wechselatmung: Mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch schließen. Langsam und tief durch das linke Nasenloch einatmen und dabei bis sechs zählen. Dann mit dem Ringfinger das linke Nasenloch schließen, Daumen vom rechten Nasenflügel lösen und durch das rechte Nasenloch ausatmen, dabei bis neun zählen. Mehrmals wiederholen.
Übung zum Einschlafen
Einschlafübung: Langsam einatmen und und sich vorstellen, dass der Atem durch die linke Hand eintritt und sich über den Arm bis zur Kehle hinbewegt. Nun auf die rechte Hand konzentrieren und sich vorstellen, wie der Atem durch den rechten Arm und die rechte Hand austritt. Dann durch die rechte Hand "einatmen". Beim Einatmen Licht visualisieren, beim Ausatmen Anspannung sowie unangenehme Gedanken und Gefühle mitschicken. So lange durchführen, bis sich der Geist beruhigt hat.
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