Mach Rotec feierte Jubiläum
Das Technologie-Startup aus Mondsee revolutionierte in zehn Jahren den Schleifmarkt.
MONDSEE. Das Mondseer Technologieunternehmen Mach Rotec – der Name steht für Rotieren mit Schallgeschwindigkeit – feierte kürzlich sein 10-Jahres Jubiläum und eröffnete in Oberhofen eine neue 1.000 Quadratmeter große Produktionshalle. Gleichzeitig veranstaltete das Unternehmen das zweite Mach Grinding Symposium mit rund 100 Kunden aus Automotive- und Stahlwerken in ganz Europa.
Schnellere Schleifwerkzeuge
Mach Rotec wurde 2007 von Norbert Asen als typisches Start-up gegründet und stellte anfangs Trägerkörper für Hochgeschwindigkeits-Schleifscheiben her. Bereits damals begann die Firma die Stahl-Trägerkörper aus Carbon-Composite-Strukturen herzustellen. Dieses neue Material ermöglichte durch seine Dämpfung Geschwindigkeiten von bis zu 500 km/h anstelle von nur 300 km/h. Da der Markt bald auch komplette Schleifwerkzeuge forderte, entwickelt und produziert Mach Rotec diese seit 2010 auch selbst.
Namhafte Kunden
Zu den Kunden des Mondseer Unternehmens zählen namhafte Erstausrüster in der Automobilindustrie, darunter VW, Daimler, MAN und BRP Rotax. Auch zahlreiche Kurbelwellen- und Nockenwellenzulieferer wie Alfing oder Thyssen Krupp Presta verwenden Schleifwerkzeuge von Mach Rotec. Weitere wichtige Marktsegmente sind die Medizintechnik sowie das Schleifen von Walzen in Stahl- und Aluminiumwerken.
Umsätze steigen
Mach Rotec beschäftigt mittlerweile knapp 35 Mitarbeiter an den Standorten in Mondsee und Oberhofen. Als Technologieführer konnte das Unternehmen in den letzten beiden Jahren den Umsatz jeweils verdoppeln und ist für weltweite Medizin- und Automobilindustrie zertifiziert. Als größten persönlichen Erfolg bezeichnet Firmengründer und Geschäftsführer Norbert Asen, dass nach acht bis zehn Jahren Pionierarbeit in der eher konservativen Schleifbranche keine neue Schleifmaschine mehr gekauft wird, ohne dass die Vorteile der Carbon-Schleifscheiben evaluiert werden.
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