Jubiläums-Wasser-Wanderung
60 Jahre Trinkwasser für Mooskirchen
Vor 60 Jahren unternahmen mutige, entschlossene und beherzte Mooskirchner Mitbewohnerinnen und -bewohner alles, um die Bevölkerung mit frischem Trinkwasser aus Quellen des Reinischkogelgebiets zu versorgen. Um daran zu erinnern, gab es eine Wasser-Wanderung.
MOOSKIRCHEN. Bevor es die Wasserleitung von Gundersdorf nach Mooskirchen gab, musste die Mooskirchner Bevölkerung Wasser aus dem Brunnen im Pfarrhof schöpfen bzw. wurde das Wasser in die Haushalte gebracht. Noch dazu gab es nur Kaltwasser. Für Mooskirchen war eine Gruppe um Fritz Schmiedel, Fritz Woitsch und Ernst Zweiger engagiert, dazu kamen Josef Schmölzer, Fritz Eder und Franz Roll aus Stögersdorf. Mit den Grundeigentümern in Gundersdorf erzielte man Einvernehmen, dass die dortigen Quellen für die Versorgung von Mooskirchen genutzt werden durfte.
Transportleitung und Hochbehälter
Mittels Transportleitung und einem Hochbehälter gelangte das Wasser zu den Haushalten in Mooskirchen, wo selbst noch Grabungsarbeiten für die Leitungen notwendig waren. Im Großen und Ganzen sind die Transportleitungen und alle Zusatzeinrichtungen noch so in Betrieb wie vor 60 Jahren. Da und dort wurde natürlich einiges erneuert, ausgetauscht und erweitert. Der Wassergenossenschaft standen nach Fritz Woitsch weitere bekannte Namen wie Franz Higgersberger, Cyrill Podbreznik, Harald Mezler-Andelberg und Peter Fließer vor. Nicht minder wichtig war die Arbeit der Wassermeister wie Ernst Zweiger, Peter Wieser und Gottfried Gschier.
18 Kilometer Wanderung
Um auf die Geschichte und auf die Herausforderungen in der Wasserversorgung hinzuweisen, entschlossen sich Obmann Peter Fließer und sein Team, alle Wasserabnehmer und ihre Familien zu einer Wasserwanderung im Rahmen der Festveranstaltung "60 Jahre Wassergenossenschaft Mooskirchen" einzuladen. Treffpunkt war die Sportanlage und dann ging es per Bus zum Ursprung, der Schmiedrippl-Quelle nach Gundersdorf. Auf 18 Kilometern zurück nach Mooskirchen erklärte Fließer viele Einzelheiten. Der Weg wurde entlang der Transportleitungen genommen. Da kamen die Wanderer erstmals Kontakt mit Begriffen wie Windhag, Loreith, Rauchegg, Gersdorf, Rosenberg und Edenberg, um bis zu den beiden Hochbehältern am Winterhof zu gelangen. Auch die Übergabe-Anlage am Schröttenweg wurde besichtigt, die mit Errichtung einer zusätzlichen Transportleitung mit der WG Stögersdorf-Mooskirchen der Versorgungsknoten sein wird.
Am Ziel gab es ein Mittagessen und ein Schätzspiel mit Preisverlosung. Die drei Wasser-Gutschrift-Gewinner waren Ida Herunter, Sigrid Leitner und Genoveva Klug. Bgm. Engelbert Huber bedankte sich in seiner Festrede bei allen Beteiligten an der Wasserversorgung.
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