Köflacher Erfolgsgeschichte
"Exit the Rathaus" wird wieder gestürmt
Mit "Exit the Rathaus" schreiben Stefan Waltensdorfer und sein dreiköpfiges Organisationsteam seit genau einem Jahr eine Erfolgsstory in Köflach. Zu Halloween werden wieder mehr als 200 Rätselraterinnen und -rater "beschäftigt". Diesmal im schaurig schönen Juko Köflach.
KÖFLACH. Die Idee kam eigentlich von der Köflacher Stadtmarketing-Chefin Silke Valeskini, die vor einem Jahr einen externen Exit-Anbieter nach Köflach lotsen wollte, vorher aber mit Stefan Waltensdorfer ins Gespräch kam. Zum Glück, denn "Waldi" meinte, das könne er auch auf die Beine stellen, aber mit einem direkten Bezug zu Köflach. "Da habe ich meinen Mund schön vollgenommen, aber ich konnte dann nicht mehr weichen und wollte Silke auch beweisen, dass es geht", sagt er.
Im Vorjahr Start mit 36 Gruppen
Zum Glück, denn seit der ersten Auflage von "Exit the Rathaus" in Köflach zu Halloween 2021 wurden bereits an die knapp 900 Personen durch die selbst gebauten Exit-Räume geschleust. Denn nach Halloween folgten eine Weihnachts- und eine Ostern-Edition und seit Donnerstag läuft wieder Halloween. Allerdings nicht im Rathaus, sondern im Juko Köflach, weil dessen Leiter Wolfgang Haring ein enger Mitstreiter von Stefan Waltensdorfer ist und das Juko in der Öffentlichkeit mehr bekannt und besser präsentieren will.
Wobei "besser" bei diesem gruselig-schaurigen Rätselraten etwas relativ ist, denn das Duo hat sich zusammen mit Christina Fink und Nadja Kussian eine unglaublich kreative Kulisse ausgedacht und selbst zusammengebastelt. Waltensdorfer gründete vor Kurzem den Verein "Nachteulen", der Camps für Bettnässerinnen und Bettnässer organisiert, auch da sind Mitglieder als Helferinnen und Helfer dabei.
Die Kultfigur rund um "Exit the Rathaus" ist Valentin, eine 1,20 Meter große Künstlerpuppe, die seit der ersten Edition allgegenwärtig ist. "Viele Jugendliche kennen mich nicht mit Namen, aber bei Begegnungen ist die erste Frage: Wie geht es dem Valentin?", grinst Waltensdorfer, der mit Nadja das ganze Jahr Ideen für "Exit" spinnt. "Die nächsten Editions zu Ostern und Weihnachten sind bereits fertig konzipiert. Manche Ideen kommen dann auch von den Gästen selbst."
45 Minuten Zeit
Jede Gruppe, idealerweise zwischen vier und sechs Personen ab einem Alter von 13 Jahren, hat bei der Juko-Edition für ihren Slot 45 Minuten Zeit, um die Rätsel zu lösen und den Ausgang zu finden. Anschließend gibt es noch Gruppenfotos und Unterschriften in einem Gästebuch. Die Halloween-Edition 2022 ist übrigens fast schon ausverkauft.
"Ich bin Bürgermeister Helmut Linhart sehr dankbar, er hat uns von Anfang an voll unterstützt und uns sofort die geeigneten Locations zur Verfügung gestellt", so Waltensdorfer, der bereits Anfragen aus mehreren Bezirken hat, auch dort etwas Ähnliches zu machen. "Köflach hat für mich oberste Priorität, aber als Ideengeber bin ich gerne bereit, über die Stadtgrenze zu springen." So wird es 2023 in Gratwein eine "Exit-Edition" geben, da sind die Planungen weit gediehen.
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