Jahresprogramm Kunsthaus
Vier Ausstellungen im Kulturjahr 2024

Das Kunsthaus Köflach ziert bereits die Ankündigung der Ausstellung von Peter Sengl | Foto: FOTO KOREN
3Bilder
  • Das Kunsthaus Köflach ziert bereits die Ankündigung der Ausstellung von Peter Sengl
  • Foto: FOTO KOREN
  • hochgeladen von Harald Almer

Das Kunsthaus Köflach präsentiert sein neues Jahresprogramm. Es ist gleichzeitig das letzte, das Gabriele Gschiel als Kunsthausleiterin gestaltete, denn sie scheidet aus ihrer Funktion aus. Peter Sengl eröffnet am 8. März den künstlerischen Reigen, der am 15. Dezember mit Erika und Gerhard Lojen endet.

KÖFLACH. Den Startschuss zum Jahresprogramm 2024 des Kunsthauses Köflach macht der Weststeirer Peter Sengl. Er stellt seine Werke in Malerei und Grafik bis 1. Mai aus. 1945 in Unterbergla geboren, studierte er an der Akademie der bildenden Künstler bei Sergius Pauser in Wien. Sengl erhielt zahlreiche Ehrungen und Ausstellungen im In-und Ausland. 

Peter Sengl stammt aus dem weststeirischen Unterbergla. | Foto: Sengl
  • Peter Sengl stammt aus dem weststeirischen Unterbergla.
  • Foto: Sengl
  • hochgeladen von Harald Almer

Sengl verdichtet in eigenwilligen Bildfindungen dunkle Fantasien, historische Bezüge und kunsthistorische Vorbilder mit dem Arsenal sado-masochistischer Gerätschaften und harmlosen Kinderspielzeug. Die Ausstellung bietet vielfältige Möglichkeiten, die subtilen Veränderungen im Werk Sengls zu studieren. Malerei der letzten Jahre wird dem grafischen Werk gegenübergestellt. Die Titel der Werke sind selbst kleine Erzählungen: 4 steirische Tigerkatzen-Busenfreundinnen oder Ich be-sitze den Beethovenfries. 

Werke von Stephan Hafner

Weiter geht es vom 24. Mai bis 7. Juli mit Stephan Hafner, der die Meisterklasse für Malerei an der HTBLA Ortwein in Graz besuchte und später bei Adolf Frohner an der Universität der angewandten Kunst in Wien studierte. Bereits in seinem Frühwerk setzt der Künstler einen sehr eigenständigen Akzent im weststeirischen Kunstschaffen. Hafners Bildschöpfungen vermitteln das Gefühl des modernen Mythos von Einsamkeit und Melancholie im Zeichen einer sinnentleerten Welt. Der Künstler hat sich von Anfang an verstärkt den realistischen Strömungen verschrieben. Das Körperhafte wird zum Teil verflacht, die Kontur entschärft. Die kubistischen Architekturformen vermitteln eine dualistische Stimmung magischer Realität.

Karikaturist der Zeit

Von 13. September bis 27. Oktober stehen die Karikaturen und Illustrationen von Luis Murschetz im Mittelpunkt des Kunsthauses. Murschetz wurde 1936 in Velenje geboren und lebt seit vielen Jahrzehnten in München. In den 60er-Jahren besuchte er die Fachschulklasse für Gebrauchsgrafik und Fototechnik an der Bundeslehranstalt für das Baufach und Kunstgewerbe in Graz. Später zeichnete er für eine Werbeagentur in Rotterdam ein Jahr lang Gebrauchsgrafik und Sportkarikaturen.

Gabriele Gschiel stellte ein letztes Mal ein Jahresprogramm für das Kunsthaus Köflach zusammen. | Foto: FOTO KOREN
  • Gabriele Gschiel stellte ein letztes Mal ein Jahresprogramm für das Kunsthaus Köflach zusammen.
  • Foto: FOTO KOREN
  • hochgeladen von Harald Almer

1967 erschienen erste Zeichnungen in der Süddeutschen Zeitung. Ab 1971 zeichnete Murschetz als Nachfolger von Paul Flora politische Karikaturen bis 2010 für "Die Zeit" in Hamburg. Zwischen 1983 und 1996 leitete er sechs Mal die Klasse Illustration an der internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg.

Der Künstler beschäftigt sich nicht ausschließlich mit Karikaturen, sondern illustriert auch Bücher. "Der Maulwurf Grabowski" ist mittlerweile ein Klassiker der Kinderbuchliteratur und wurde in zehn Sprachen, darunter Japanisch, übersetzt. 

Ein spannendes Künstlerpaar

Den Abschluss des Kunstjahres bilden Erika und Gerhard Lojen mit Malerei und Fotografie. Erika und Gerhard Lojen waren nicht nur bis zum Tod von Gerhard privat ein Paar, auch im beruflichen Leben verband sie die Architektur und Kunst miteinander. Das Kunsthaus Köflach wird im Winter 2024 die Arbeiten der beiden Künstler gegenüberstellen. Das Kontemplative und Metaphysische wird Inhalt der Schau sein. 

Erika Lojen arbeitet seit den 70er-Jahren als freischaffende Architektin. 2003 trat die Künstlerin mit ihrer Fotografie erstmals an die Öffentlichkeit. In großer Schnitthaftigkeit werden Lichtphänomene im Wasser und in den Wolken wiedergegeben. Gänzlich abstrakt war von Anfang an das Werk von Gerhard Lojen. Kaum ein Künstler der Gegenwart verkörpert der Schicksal der Moderne in der Steiermark so präzise. Er hat seine Initation zur Kunst in den 50er-Jahren durch die Pole der Avantgarde in Graz, von Kurt Weber bis zur Sezession, und über den Kärntner Hans Bischoffshausen erfahren. Der gebürtige Grazer wirkte hier zeitlebens als Maler, Lehrer und Architekt, stand aber stets im Austausch mit internationaler Kunst. 

Das könnte dich auch interessieren:

Lipizzanergestüt baut neue Lagerhalle
Neue Pächterin im Café Zangtal
Das Kunsthaus Köflach ziert bereits die Ankündigung der Ausstellung von Peter Sengl | Foto: FOTO KOREN
Gabriele Gschiel stellte ein letztes Mal ein Jahresprogramm für das Kunsthaus Köflach zusammen. | Foto: FOTO KOREN
Peter Sengl stammt aus dem weststeirischen Unterbergla. | Foto: Sengl
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Die Pokale in Form eines Fressnapfs.  | Foto: Fressnapf Österreich
1 4

Jetzt gleich bewerben
Tierisches Engagement und besondere Haustiere gesucht

Fressnapf möchte Projekte mit tierischem Engagement vor den Vorhang holen. Außerdem sucht Fressnapf nach dem Haustier des Jahres. Zu gewinnen gibt es tolle Preise! Du kennst eine tolle, tierische Initiative oder hast ein Haustier, das aufgrund seiner Geschichte etwas ganz Besonderes ist? Dann jetzt gleich Bewerbung einreichen - wir verraten dir, wie du mitmachen kannst! Mit der Initiative "Tierisch engagiert" fördert Fressnapf seit 2014 jedes Jahr einzigartige Projekte im ganzen Land. Im Rahmen...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bürgermeister Jochen Bocksruker blickt optimistisch in die Zukunft der Stadt Bärnbach. | Foto: Die Abbilderei
3

News aus Bärnbach
Die Ressourcen im Stadtzentrum werden optimiert

Die Stadtgemeinde Bärnbach investiert viel in eine intakte städtische Infrastruktur. Bürgermeister Jochen Bocksruker führt hier einige Projekte an. Vor allem das Stadtzentrum ist Mittelpunkt einer längerfristigen Strategie und Planung. BÄRNBACH. Die Stadt Bärnbach hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer Wohnstadt mit kurzen Wegen gemausert, die eine sehr gute Infrastruktur bietet. Auch die Bildungseinrichtungen werden ständig verbessert und vergrößert wie auch der Kindergarten, die...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.