111 Jahre Stadtwerke Köflach

Mit dem Elektrizitätswerk Edelschrott wurde der Grundstein für die Stadtwerke Köflach gelegt. | Foto: KK
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Genau am 10. Jänner 1908 beantragte die Gemeindevertretung des damaligen Markt Köflachs den Bau des Elektrizitätswerkes Edelschrott. Zwei Monate später wurde das Wasserrecht erteilt und die Genehmigung für den Bau eines Kraftwerkes zugesichert. Dafür wurde eine Anleihe von über 100.000 Kronen aufgenommen und der Grundstein der Stadtwerke Köflach gelegt. Zwei Jahre und 450.000 Kronen später erglühten die ersten elektrischen Flammen in Köflach. Dank weitblickenden Köflacher Bürgern können wir nun auf 111 Jahre Stadtwerke stolz zurückblicken.

Erfolg trotz Wirtschaftskrise

1927 wurde dem Elektrizitätswerk Köflach die Elektroinstallationskonzession erteilt, die ein Jahr später bei der Sanierung des E-Werks Edelschrott sogleich angewandt wurde. Sogar während der Wirtschaftskrise konnte der Stromkonsum immerauf gleicher Höhe gehalten werden, was dank dem unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter und der damals schon hohen Qualität möglich war.

Während des 2. Weltkrieges stieg das Interesse an einer Elektrifizierung, sodass das Kraftwerk Edelschrott diese Leistung bald nicht mehr aufbringen konnte. Daher wurde bereits im Jahre 1940 das erste Stromlieferübereinkommen mit der Steweag abgeschlossen.
In den Nachkriegsjahren wurden weitere Gemeindeteile von Graden bis nach St. Martin erschlossen. Das Stüblergut (der am weitest entfernte Netzabschnitt) wurde 1962 der letzte Abschnitt fertiggestellt.

Der nächste Meilenstein der Stromversorgung wurde in den Jahren 1968-1974 gesetzt. Hier wurde ein 20kV Hochspannungsring um die Gemeinde Köflach errichtet. Dieser Leitungsausbau bedeutete eine Qualitätssteigerung die das stete Wachstum bis heute ermöglicht und die hohe Ausfallsicherheit garantiert.

Wasserversorgung

Doch nicht nur die Stromversorgung steht im Fokus der Stadtwerke. Mit dem Jahr 1939 nahm auch die Wasserversorgung in flächendeckendem Ausmaß ihren Anfang.
Der damalige Höhepunkt der Wasserversorgung aber war der Bau der Trinkwassertransportleitung Salla-Köflach. Diese wurde nach der Erschließung einiger Quellen in Salla unabdingbar und existiert noch heute.
Mittlerweile zeigt das Wasserwerk Köflach mit beeindruckenden Zahlen auf: In über zehn Gemeinden werden mit sechs Quellen und drei Brunnen rund 30.000 Einwohner über 185 km mit 1.000.000 m3 Trinkwasser versorgt.

Doch auch die Energieversorgung stand in den letzten 50 Jahren nicht still. In den Jahren 1975-1985 erfolgte ein steter Netzausbau.
Im Milleniumsjahr wurde der letzte 7,5 kV Transformator ausgebaut und somit das gesamte Versorgungsnetz auf 20 kV Mittelspannung betrieben.

Mit dem Sturmtief „Paula“ 2008 wurde das Stromnetz stark in Mitleidenschaft gezogen. Mit einer Schadenssumme von ca. 1,6 Mio. € war das die größte Naturkatastrophe unter der die Stadtwerke zu leiden hatte.

Weitere Meilensteine der Stadtwerke Köflach waren die Adaptierung der Bestattung Köflach als Teilbetrieb der Stadtwerke im Jahr 1980, die Beteiligung an der Therme Nova 2003, sowie die Umwandlung der Stadtwerke Köflach in die Stadtwerke Köflach GmbH.
Nach 111 Jahren kann stolz auf die Vergangenheit der Stadtwerke zurück geblickt werden – man darf aber gespannt sein was die Zukunft bereithält.

Geschäftsführer im Wandel der Zeit:

1910-1926: Betriebsleiter Herr Denkmaier
1926-1931: Betriebsleiter Herr Trittremmel
1931-1959: Direktor Rudolf Hofer
1959-1973: Direktor August Rainer
1973-1991: Direktor Alexander Reif
1991-2012: Direktor Josef Monsberger
Seit 2012: Direktor Ernst Knes

Historie:

1908: Beantragung und Bau des Elektrizitätswerkes Edelschrott
1910: Erste elektrische Flammen in Köflach
1927: Elektroinstallationskonzession
1939: Wasserversorgung
1940: erstes Stromlieferübereinkommen
1956: Bau des Brunnen II
1968-1974: Errichtung Hochspannungsring
1980er: Verwaltung und Betriebsführung Köflacher Hallenbad, Konzession zur Wasserinstallation, Adaptierung Bestattung Köflach
1990er: Trinkwasserkraftwerke, Konzessionserteilung zur Errichtung von Alarmanlagen, Gewerbeschein zum Handel mit Elektrogeräten, Neubau Kraftwerk Edelschrott
2003: Teilbeteiligung Therme, Umwandlung in Stadtwerke Köflach GmbH
2008: Sturmtief Paula
2014: Erneuerung Hochbehälter

Mit dem Elektrizitätswerk Edelschrott wurde der Grundstein für die Stadtwerke Köflach gelegt. | Foto: KK
1909 zündete ein Laternenanzünder bei einbrechender Dunkelheit die öffentlichen Gaslaternen an. | Foto: KK
Ein Kosten-Anschlag der Stadtwerke Köflach aus dem Jahr 1911 | Foto: KK
Eine Rechnung der Stadtwerke Köflach aus dem Jahr 1912 | Foto: KK
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