1.250 Kubikmeter Beton für die Unterflurtrasse

1.250 Kubikmeter Beton werden eingebaut, der Betonfertiger arbeitet auf Hochtouren.
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Gut fünf Monate nach dem Baustart herrscht dicke Luft in Voitsberg. Besser gesagt im Voitsberger Tunnel, wo derzeit 1.250 Kubikmeter Beton eingebaut werden. Stickig, staubig und laut. Kein Honiglecken für die rund 50 Arbeiter, die gleichzeitig in der Unterflurtrasse werken. Sie bekommen großes Lob von Projektleiter Jakob Kogler-Sobl von der Landesabteilung 16, Verkehr- und Landeshochbau. "Es läuft alles perfekt, zur Zeit sind wir sogar etwas vor unserer Planung. Bis Samstag ist die Betonfahrbahn eingebaut, dann muss er aushärten, danach können die Fugen, nämlich eine Längs- und alle fünf Meter eine Querfuge, geschnitten werden." Einziges Problem: Die extrem hohen Temperaturen sind für den Spritzbetonauftrag schwierig. Mehrere Lastwägen, darunter Betonmischer, stehen im für den Verkehr komplett gesperrten, bis zu sieben Meter hohen Tunnel.

Zwei brennende Fragen

Zuvor wurden auf der rund 800 Meter langen Fahrbahn Abdichtungen, Wasserleitungen und eine Ausgleichsasphaltschicht aufgebracht. Parallel wird bereits intensiv im ebenfalls rund 800 Meter langen Rampenbereich gearbeitet. Hier werden die Wannenwände abgefräst bzw. der Beton abgetragen, auch mit den Abdichtungsarbeiten wurde schon begonnen.
Das Verkehrskonzept übertraf bisher alle Erwartungen, obwohl der Verkehrsfluss in den letzten Wochen etwas stockte. "Natürlich spürt man im Sommer die 300 bis 400 Fahrzeuge mehr, die sonst durch den Tunnel geführt worden wären", so Kogler-Sobl. Im Baubüro in der Rosenberggasse, in der Kommandozentrale der Tunnelsanierung, ist alles ziemlich ruhig. Die Hotline ist kaum frequentiert, auch der montägige Besuchstag wird kaum benötigt. Zwei brennende Fragen tauchten trotzdem auf. Die eine brachte Gerhard Streit, Regionalstellenleiter der WKO Voitsberg, direkt ins Baubüro: "Wieso wird der Verkehr in Richtung Köflach schon in Krems abgeleitet?" Kogler-Sobl begründet das mit dem Schwerverkehr. "Würden wir den Verkehr bis zur Abzweigung unmittelbar vor dem Tunnel führen, kämen wir mit unseren Baufahrzeugen nicht weiter."

LKW-Fahrer zu schnell

Das zweite Problem ist der 30er in der Hans-Kloepfer-Allee. "Einige Anrainer haben sich beschwert, dass die LKW-Fahrer das Tempolimit nicht einhalten. Wir haben bei der Polizei angeregt, einen Radar aufzustellen bzw. mehr Kontrollen zu tätigen. Auch der Lärm sorgt teilweise für Ärger."
Bis zum Ende der Sommerferien bleibt der Tunnel komplett gesperrt, allerdings könnte er am letzten Ferienwochenende schon offen sein, da will sich Kogler-Sobl noch nicht festlegen. Im Sommer 2019 wird der Wannenbereich fertiggestelt, im Sommer 2020 sollen die Arbeiten der Elektrotechnik laufen. Allerdings könnte alles auch schneller gehen, einen genaueren Fahrplan gibt es im Herbst, den exakten nach dem kommenden Winter.

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