Weltnichtrauchertag am 31. Mai
Die e-Zigarette wird aufladbar

Seit einigen Monaten hat Beate Gotthardt das neue Geschäft in Rosental. | Foto: RMS
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Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Eine Facette davon ist, dass in Österreich die e-Zigarette, die es seit fast 20 Jahren gibt, sehr beliebt ist. Beate Gotthardt, Inhaberin von e-dampf plus in Rosental, wünscht sich, dass "Dampfen" wie in Italien in Lokalen erlaubt wird.

ROSENTAL. Vor knapp 20 Jahren erfand ein Chinese die e-Zigarette aus der Not heraus, weil er es nicht schaffte, mit dem Rauchen aufzuhören. Seit dieser Zeit verbreitete sie sich rund um den Globus. Österreich zählt zu den europäischen Ländern, in denen am meisten "gedampft" wird. Laut Beate Gotthardt, die in Rosental Inhaberin von "e-dampf plus" ist, sind die Engländer Vorreiter von e-Zigaretten, die Gesundheitsbehörde investiert heuer eine Million e-Zigaretten, um Rauchern kostenfrei den Umstieg auf die e-Zigarette zu erleichtern. Denn sie haben erkannt, dass es essenziell ist, vermehrt an "harm reduction" (Schadensbegrenzung) zu arbeiten.

Alternative zu Medikamenten

"Dazu müsste auch bei uns in die Raucherentwöhnungsprogramme die e-Zigarette als weitere Alternative zu den pharmazeutischen Produkten Einzug finden", meint Gotthardt. "Die e-Zigarette ist mittlerweile sehr gut erforscht und es ist wissenschaftlich und medizinisch belegt, dass sie 95 Prozent weniger schädliche Inhaltsstoffe als die klassische Zigarette hat." So kann ein Ex-Raucher durch die e-Zigarette den Nikotinbedarf individuell nutzen ohne die schädlichen und krebserregenden Stoffe einer Zigarette einatmen zu müssen und hat eine Vielzahl an Aromen.

Ist Aufhören für dich ein Thema?

Verschiedene Dampferinnen und Dampfer, e-Zigaretten-Shops und Lungenfachärztinnen und - ärzte sowie Universitätsprofessorinnen und -professoren betreiben bereits massive Aufklärungsarbeit in Sachen e-Zigarette. Wenn jemand umsteigen will, dem wird empfohlen, in einen e-Zigaretten-Shop zu gehen und sich dort beraten zu lassen. "Nicht jede e-Zigarette ist für jeden Dampfer geeignet", weiß Gotthardt. "Darum ist die Beratung in einem Offline-Shop ganz wichtig, denn die Betreiber haben die Erfahrung mit den Geräten und den Bedürfnissen der Rauchenden. So kann herausgefunden werden, welches Gerät für den Raucher richtig ist, zumal der Online-Handel der e-Zigarette in Österreich verboten ist. "Nur so kann gewährleistet werden, dass der Ex-Raucher kein minderwertiges Gerät bekommt, das nicht den Sicherheitsvorschriften entspricht."

Möglichst kein Entzug

Am Beginn des Dampfens ist immer das erste Ziel, die Bedürfnisse des Ex-Rauchers zu decken, um möglichst keinen Entzug aufkommen zu lassen. Viele Dampfer haben nach drei Monaten oft ihr Nikotin und die Anzahl der Züge auf die Hälfte reduziert. Bei vielen verbessert sich sehr rasch die Lungenfunktion und viele andere Begleiterscheinungen des Rauchens. Gotthardt wünscht sich, dass das Dampfen nach dem Vorbild von Italien in Lokalen erlaubt wird, das Rauchen aber verboten bleibt.

Beate Gotthard von e-dampf plus in Rosental kennt die vielen Vorteile von e-Zigaretten. | Foto: RMS
  • Beate Gotthard von e-dampf plus in Rosental kennt die vielen Vorteile von e-Zigaretten.
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Neu ist, dass die Einweg-e-Zigarette zur Mehrweg-Zigarette wird. Das heißt, dass der Akku wie bei einer normalen e-Zigarette wiederaufladbar ist. Gotthardt hofft, dass in erster Linie rauchende Ärztinnen und Ärzte, medizinisches Fach- und Pflegepersonal und alle im Gesundheitswesen und in Sicherheitsbereichen tätigen Menschen unterstützt werden, mit dem Rauchen aufzuhören und mit dem Dampfen zu beginnen. "Denn dann könnten diese Menschen ihre glaubwürdigen Erfahrungen an alle anderen weitergeben." So kämen viel mehr Menschen mit der e-Zigarette in Berührung.

Es gibt unterschiedlichste Arten von e-Zigaretten und anderem Zubehör. | Foto: RMS
  • Es gibt unterschiedlichste Arten von e-Zigaretten und anderem Zubehör.
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Faktum ist auch, dass man ohne Rauchen am gesündesten lebt, aber das wissen die meisten Raucherinnen und Raucher ohnehin. "Mit dem Rauchen aufzuhören, ist nicht so leicht, das weiß ich aus eigener Erfahrung", sagt Gotthardt.

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