Erneuter Lockdown
Durchwachsene Stimmung im Bezirk Voitsberg

Alexander Lackner bietet eine Auswahl seiner Speisen auch zum Mitnehmen an. | Foto: Netzwerk Kulinarik/Harald Eisenberger
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Der Handel, die Gastronomen und weitere Betriebe im Bezirk Voitsberg haben gemischte Gefühle zu den neuen Maßnahmen.

VOITSBERG. Wie denken die heimischen Unternehmer über den erneuten bundesweiten Lockdown? meinbezirk.at hat sich umgehört.

Speisen to go

"Ich persönlich finde den Lockdown durchaus sinnvoll, da müssen wir Gastronomen jetzt leider  einfach durch", sagt Alexander Lackner von der Schmankerlschenke Fuchs in Söding-St. Johann. "Einer ist immer der Leidtragende - jetzt sind es nunmal der Handel und der Tourismus. Auch wir werden in Zukunft, wie viele unserer Kollegen, auf Essensabholung umstellen und aufs Beste hoffen."

Bessere Handhabung 

"Im Großen und Ganzen ist die Stimmung bei uns gut. Nach dem vierten Mal wissen wir schon, wie wir mit der Situation besser umgehen können", so Daniela Wartinger und Vanessa Lang von der Haarstube in Voitsberg. "Auch unsere Kunden sind mittlerweile mit der Situation vertraut. Alle Termine, die jetzt verschoben werden müssen, werden natürlich nachgeholt. Wir hoffen, dass wir Mitte Dezember wieder für unseren Kunden da sein können."

Haarstube-Inhaberin Daniela Wartinger (rechts) mit Mitarbeiterin Vanessa Lang | Foto: Haarstube
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Heimischen Handel nach Lockdown stärken

Michaela Schramm-Waidacher von Textil Waidacher am Voitsberger Hauptplatz appelliert an die Bevölkerung, den Lockdown abzuwarten und danach in den heimischen Betrieben einzukaufen: „Bei allem Verständnis für die sicher notwendige Maßnahme ist ein Lockdown im Weihnachtsgeschäft – der umsatzstärksten Zeit in vielen Branchen – für den Handel eine Katastrophe und die Enttäuschung bei den Unternehmer und ihren Mitarbeitern ist groß. Mein dringender Appell geht an alle Kunden, jetzt nicht im Online-Handel zu kaufen, sondern mit dem Kauf der Weihnachtsgeschenke zuzuwarten und nach Ende des Lockdowns den heimischen Handel zu stärken. Nur eine gemeinsame Kraftanstrengung von Unternehmern und Mitarbeitern und die Solidarität unserer Kunden kann das Überleben des Handels in unserer Stadt sichern.“

Schuss nach hinten

Eva Schmolli vom Fitnessstudio "Injoy" in Köflach erzählt von der Stimmung im Team: "Ich muss sagen, dass die Stimmung wirklich am Ende ist. Ich finde es nicht sinnvoll, dass eine Einrichtung für die Gesundheit schließen muss. Viele haben wieder ins Training gefunden und müssen jetzt wieder aufhören. Unsere Maßnahmen wurden so gesetzt, dass das Fitnessstudio ein sicherer Ort ist, wo eine Infektion sehr unwahrscheinlich ist. Für unsere Mitglieder werden wir die Situation zumindest im Dezember so handhaben, dass keine Mitgliedsbeiträge abgebucht werden - so haben wir es auch letztes Jahr schon gemacht."

Eva Schmolli, hier mit Walter Stückler, vom Fitnessstudio "Injoy" in Köflach | Foto: Almer
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