Haus des Lebens Voitsberg
Ein Haus voller Leben

Verschiedenste Menschen allen Alters gehen im Haus des Lebens aus und ein und nehmen die Angebote wahr. | Foto: KK
  • Verschiedenste Menschen allen Alters gehen im Haus des Lebens aus und ein und nehmen die Angebote wahr.
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Information, Kommunikation und Innovation sind die drei Säulen vom Haus des Lebens in Voitsberg.

VOITSBERG. Vor sieben Jahren wurde eine für den Bezirk einzigartige Idee geboren: Das Haus des Lebens. Getragen vom Engagement des jetzigen Generalvikars Erich Linhardt, des damaligen Bürgermeisters Ernst Meixner und den bis heute tätigen ehrenamtlichen Geschäftsführern Rudi Kahr und Josef Lienhart. Die Idee war im ehemaligen Klostergebäude, das der Josefs-kirche angrenzt, und von 2007 bis 2014 leer stand, eine soziale Drehscheibe zu installieren, wo verschiedene Generationen und Institutionen miteinander verknüpft sind. Früher war das Gebäude ein Kloster und eine Schule, bevor die Pfarre die alte Schule kaufte und es an die unterschiedlichsten Interessenten vermietete.

Infostelle "Luiii"

Inzwischen hat sich das Haus des Lebens derart etabliert, dass es bis auf einen Raum, der für Bedarfsfälle freigehalten wird, ausgebucht ist. Auch die Infostelle "Luiii" hat mittlerweile ihren Sitz im Haus des Lebens, dazu die Pflegedrehscheibe, die das Land Steiermark initiierte.
"Wir arbeiten nicht gewinnorientiert, sondern wollen hier Räume der Begegnungen schaffen", erklärt Rudi Kahr. "Die Mieter kommen aus den unterschiedlichsten Themenbereichen, aus der Wirtschaft, aus dem Bildungs- und Beratungsbereich sowie aus dem Sozialen, sogar ein Arzt hat hier seine Ordination. Durch die Vielfältigkeit lernen wir voneinander, die unterschiedliche Altersstruktur der Mieter und deren Besucher verstärkt diesen Effekt." Der dritte Geschäftsführer Johannes Huber ist für die Verwaltung des Seelsorgeraums Voitsberg zuständig.

Den Menschen soll es gut gehen

Die Grundbotschaft, die vom Haus des Lebens ausgeht, lautet: Den Menschen in der Region soll es gut gehen und so will man hier ein Voitsberger Identitätsmodell schaffen. "Wir wollen aufgrund der unterschiedlichsten Einrichtungen ein Sensor sein, wo den Menschen der Schuh drückt. Wir sind hier eine Art Kommunikationsdrehscheibe nach innen und nach außen", analysiert Kahr. "Unsere Intention ist, dass der Mensch für den Menschen da ist." Alle drei Geschäftsführer betonen, dass Kirche in Voitsberg nichts Abgehobenes darstellt, sondern dass hier alle Platz haben und niederschwellige Angebote setzen. "Hier finden sich alle wieder, von Bewohnern der Notschlafstelle über Kunden des Kleiderladens bis zu Familien mit Kleinkindern. Durch die Vielfalt der Besucher findet keine Stigmatisierung statt, weil es die unterschiedlichsten Beratungsstellen gibt", ergänzt Lienhart.
Durch Corona konnte das Haus des Lebens sein weiteres Standbein, nämlich unterschiedlichste Veranstaltungen zu organisieren bzw. beherbergen, jetzt ein Jahr nicht nutzen. Aber ab Juli werden hier wieder Vernissagen stattfinden.

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