Entwarnung nach Schimmelbefall im Ambrosi-Museum

Im Ambrosi-Haus findet am Freitag ein Benefizabend mit einem Bazar statt. | Foto: KK
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Mit dem Ambrosi-Museum beherbergt die Marktgemeinde Stallhofen ein historisches und künstlerisches Kleinod. Nachdem Otto E. Plettenbacher, der zuletzt eine umfangreiche Monografie über Ambrosi als Buch herausbrachte, aus gesundheitlichen Gründen der Ambrosi-Gesellschaft nicht mehr vorstehen kann, erklärte sich der Stallhofner Bgm. Franz Feirer bereit, die Präsidentschaft zu übernahmen, der Sitz der Gesellschaft wanderte nach Stallhofen.

Benefizabend

Im Museum selbst sorgte ein Schimmelpilzbefall für Aufregung, zwei Sporenarten sind auch für den Menschen schädlich. Eine Fachfirma reinigte sämtliche Möbel und malte das Museum neu aus, auch neue Regale wurden eingebaut. Am Freitg, dem 29. September, veranstaltet die Marktgemeinde um 19 Uhr einen Benefiz-Volksmusik- und -Volkskulturabend im Ambrosi-Hausmit dem Altsteirertrio von Max Rosenzopf, Prof. Ernst Lasnik hält kleinere Vorträge und Pepi Hohl liest Gedichter von Hans Kloepfer. Neben Speis und Trank gibt es in einem Bazar die Möglichkeit, Erinnerungsstücke aus dem Besitz des Künstlers Ambrosi zu erwerben.

Bedeutender Künstler

Ambrosi (1893-1975) war einer der bedeutendsten Bildhauser seiner Zeit. Im Wiener Augarten wurde für ihn in den 50er-Jahren ein eigener ebenerdiger Gebäudekomplex mit Wohnhaus, Atelier, offener Säulenhalle und Pförtnerhaus errichtet, der 1978 zum Museum wurde. Es wird heute von der österreichischen Galerie Belvedere betreut. Ambrosi war Bildhauer, Philosoph und Dichter und errichtete in Stallhofen, unweit der Pfarrkirche, seinen Alterswohnsitz, den er bis ins kleinste Detail plante. Als es beinahe fertig war, starb Ambrosi auf tragische Weise, seine Frau Berta führte die Arbeiten zu Ende und lebte einige Jahre im Haus. Neben dem wertvollen Mobiliar hat sie eine Auswahl von Ambrosis geschaffenen Skulpturen in den Räumen aufgestellt.
Viel Wertschätzung
"Das überragende handwerkliche Geschick und Schaffen des Meisters des plastischen Porträts - z.b. von den Päpsten Pius XI., Pius XII. und Johannes XXIII. oder der österreichischen Bundespräsidenten Karl Renner, Theodor Körner und Adolf Schärf - darf nicht in Vergessenheit geraten", sagt Dr. Peter Steinkellner, der das Werk Ambrosi ebenfalls sehr am Herzen liegt und der Feirers Stellvertreter in der Gesellschaft ist.

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