Eigenproduktion von Heu und Stroh
Lipizzanergestüt baut neue Lagerhalle

- Eigenes Heu und Stroh für die Lipizzaner, das Gestüt stieg auf Eigenproduktion um.
- Foto: Boiselle
- hochgeladen von Harald Almer
Es gut sich wieder etwas im Lipizzanergestüt Piber. Nach zwölf Jahren, wo die Produktion von Heu, Hafer und Stroh extern vergeben wurde, ging das Team von Gestütsleiter Erwin Movia wieder zur Eigenproduktion über und machten heuer 1.600 Tonnen. Für diese Mengen braucht es eine neue Lagerhalle, die derzeit gebaut wird.
KÖFLACH. Das Lipizzanergestüt Piber hat im Vorjahr alle Gründe, die verpachtet waren, wieder zurückgenommen und stieg auf den Wiesen und Äckern auf Eigenbewirtschaftung um. Somit werden nun alle drei Standorte der Spanischen Hofreitschule, also Wien, das niederösterreichische Heldenberg und eben Piber, mit eigenem Heu, Stroh und Hafer beliefert. So belief sich der Produktionsstand auf 1.600 Tonnen, immerhin müssen insgesamt 450 Pferde versorgt werden.
Höhere Qualität, weniger Kraftfutter
Die Vorteile der Eigenproduktion liegen für Gestütsleiter Erwin Movia auf der Hand. "Wir können das Heu schneller einlagern und es unters Dach bringen, wenn wir das selbst organisieren. Damit sorgen wir für eine höhere Qualität des Futters." Damit einhergehend sinkt der Einsatz von Kraftfutter und auch die Tierarztkosten werden minimiert, weil die Pferde robuster sind.

- In der Nähe dieser Halle wird auch eine neue Lagerhalle errichtet, die im Juni fertig sein wird.
- Foto: Bleymaier
- hochgeladen von Harald Almer
Um diese neuen Mengen an Heu, Stroh und Hafer lagern zu können, wird nun am Gelände des Gestüts, in der Nähe des großen Parkplatzes unterhalb des Schlosses Piber, eine neue Lagerhalle errichtet. "Wir hatten da einiges an Aufwand, weil wir eine KV-Leitung umlegen mussten", so Movia. Das Gebäude soll bis zur ersten Mahd Ende Juni komplett fertig sein. Um die 450 Pferde grundversorgen zu können, wurde das Personal etwas aufgestockt, außerdem bekommt Movia Unterstützung vom Maschinenring.
Eine weitere Neuerung hat inzwischen Alfred Hudler, der Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule, angekündigt. Das Lipizzanergestüt soll einige Gästewohnungen bekommen, um eine Art Frühstückspension betreiben zu können. Ein erstes Gespräch mit Bürgermeister Helmut Linhart hat schon stattgefunden.
Das könnte dich auch interessieren:


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.