Aufatmen im Freisinggraben in Kainach
Neuer Sendemast kommt 2023

Die Verrohrungsarbeiten in Kainach gehen jetzt in die Endphase. | Foto: Gratzer
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  • Die Verrohrungsarbeiten in Kainach gehen jetzt in die Endphase.
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Seit vier Jahren wird der Breitbandausbau in der Gemeinde Kainach vorangetrieben.  Die Telekom hat einen neuen Sendemasten zugesagt, der Standort ist bereits fixiert. Im nächsten Jahr sollen Teile von Kainach spürbare Veränderungen bemerken.

KAINACH. Kainach ist eine Abzugsgemeinde und daher wollen Bürgermeister Viktor Schriebl und sein Vize-Bürgermeister Bernd Gratzer alles daran setzen, dass die digitale Infrastruktur die Voraussetzung schafft, wieder Familien und Betriebe zur Ansiedelung zu bewegen.
"Ich halte den Breitbandausbau für einen ähnlichen Meilenstein wie die Hoferschließung mit Zufahrten in den 60er-Jahren", sagt Schriebl. "Ein schnelles Internet ist die Grundlage für alles: für Streaming, Handysignatur, Online-Banking etc."

Herausfordernde Topografie

Seit 2018 läuft der Breitbandausbau in Kainach. "Die Topografie mit den vielen Tälern in unserer Gemeinde ist sehr herausfordernd", meint Vize-Bgm. Bernd Gratzer, der seitens der Gemeinde dieses mehrjährige Projekt steuert. In einigen Teilen der Gemeinde wie im Freising- und im Oswaldgraben ist der Handyempfang an manchen Stellen unmöglich, auch das Internet funktioniert nur sehr langsam.

Mit der Telekom wurde ein Jahr lang verhandelt, um einen neuen Handymasten zu bekommen, denn auch der Sicherheitsaspekt bei Unfällen und der Erreichbarkeit der Unfallopfer sollte nicht außer Acht gelassen werden.

Standort wurde gefunden

Nun ist der Durchbruch geschafft, denn seit zwei Monaten hat die Gemeinde die Zusage von A1, dass ein Mast aufgestellt wird, Gratzer selbst war bei der Standortfindung dabei. "Die Vorgespräche mit den Grundeigentümern, die selbst froh über digitale Verbesserungen sind, verliefen vielversprechend. Wir rechnen damit, dass der neue Mast für den Freisinggraben im kommenden Jahr installiert wird", sagt Schriebl. Der Kostenanteil der Gemeinde wird sich auf 60.000 Euro belaufen.

Öffentliche Einrichtungen sind zuerst dran

Die Verlegung von Leerrohren wird vorangetrieben, um zukünftig möglichst viele Haushalte und Betriebe an die "digitale Autobahn" anschließen zu können. Als erstes wurden übrigens die Volksschule, das Gemeindeamt und die Feuerwehr angeschlossen. Die Leerverrohrung macht ein Einblasen der Glasfaser überhaupt erst möglich.

"Wir haben bei dieser Breitbandoffensive einen finanziell gangbaren Weg gesucht und gefunden", so Schriebl. "Jeder weitere Ausbau ist dank der Leerverrohrung ohne großen Aufwand möglich." Mit den Verrohrungsarbeiten wird die Gemeinde heuer noch fertig. Wer in der Nähe der Leerverrohrung wohnt und Interesse an einen Glasfaseranschluss hat, soll sich bitte bei der Telekom melden.

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