Noch bis Ende Oktober
Neurolabyrinth auf einer Rosentaler Wiese
Der pensionierte Lehrer Heinz Kohlhammer aus Bad Gams installierte auf der Wiese neben dem Rosentaler Jugend- und Freizeitzentrum ein sogenanntes Neurolabyrinth, um vor allen älteren Menschen zu helfen, geistig fit zu bleiben. Bis Ende Oktober ist dieses frei zugänglich, dort werden auch Denkaufgaben gestellt.
ROSENTAL. Das Thema Demenz ist im Vormarsch. Vor allem auch dadurch, weil die Menschen bei uns älter werden, aber die Zahl der gesunden Lebensjahre nicht automatisch steigt, wie es Landesrätin Juliane Bogner-Strauß bei den Voitsberger Gesundheitstagen formulierte. Noch dazu blieben auch große Geister wie Karl Marx oder Albert Einstein von dieser Krankheit nicht verschont, obwohl diese bis ins hohe Alter geistig sehr rege waren.
Hippocampus ist entscheidend
Laut dem pensionierten Lehrer Heinz Kohlhammer sitzt die Ursache für Demenz in einer bestimmten Gehirnregion, dem Hippocampus. Diese relativ kleine Region ist nämlich auch für den Orientierungssinn verantwortlich und sollte unbedingt schon vorbeugend trainiert werden. Daher hat Kohlhammer sein Neuolabyrinth sogar als Patent angemeldet und ließ dieses jetzt mit Hilfe des Rosentaler Bauhofs auf der Wiese neben der Jugend- und Freizeitanlage Rosental aufstellen.
"Heinz Kohlhammer trat mit seiner Idee an unsere Gemeinde heran", erzählte Bürgermeister Johannes Schmid. In den letzten Tagen wurden hüfthohe Zäune aufgestellt, dazu wurde auch Tafeln mit sogenannten Nachdenk-Fragen installiert. Interessierte - egal ob jung oder alt - können bei freiem Eintritt bis Ende Oktober dieses Labyrinth betreten.
Acht Jahre in Kairo
Rosental ist die dritte Station des Neurolabyrinths. Eines steht in Stainz, ein anderes in Kairo. wo Kohlhammer von 2003 bis 2011 acht Jahre lang unterrichtete. "Ich habe mich für Deutsch und Geschichte als Auslandslehrer beworben und kam tatsächlich in Ägypten in eine deutsch-evangelische Oberschule", erzählt der Weststeirer. "Auch in Kairo liebten alle dieses Labyrinth, weil man hier ja auch etwas lernen kann."
Hinter dem Labyrinth wurden Schautafeln mit Wissenswertem aus der Geschichte aufgestellt, Schwerpunkt in Rosental ist das Jahr 1913. "Ich finde, das Labyrinth ist nicht nur für die Pensionistinnen und Pensionisten ein interessantes Projekt, sondern für alle, die Bewegung machen und ihren Orientierungssinn trainieren wollen", so Schmid abschließend.
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