Psychosoziales Zentrum
Pflegestiftung und Erweiterung in Voitsberg

- Das Psychosoziale Zentrum und die Best GmbH waren Schwerpunkte bei der Tour von Doris Kampus.
- Foto: Weissitsch
- hochgeladen von Harald Almer
Die steirische Soziallandesrätin Doris Kampus tourte am Mittwoch durch den Bezirk Voitsberg und hatte gleich mehrere gute Nachrichten mit im "Gepäck". So ist die Best GmbH Kooperationspartner bei einer Pflegestiftung und es wird in Voitsberg mindestens acht zusätzliche Plätze im betreuten Wohnen geben.
VOITSBERG. Am Mittwoch Nachmittag hörte sich Soziallandesrätin Doris Kampus, eine gebürtige Köflacherin, in Bärnbach in ihrer sozialen Sprechstunde die Sorgen und Nöte der Bevölkerung an. Bereits am Vormittag besuchte sie mit dem Voitsberger Bürgermeister Bernd Osprian das Psychosoziale Zentrum (PSZ), wo an sie der Wunsch herangetragen wurde, die psychische Tagesbetreuung auszubauen. Diesem Ansinnen stehen sowohl Kampus als auch Osprian sehr positiv gegenüber. Mit der Best GmbH und Geschäftsführerin Sabine Wittmann vereinbarte sie die Möglichkeit einer Pflegestiftung, wo sich Langzeitarbeitslose in Pflegeberufen etablieren können. Ein Drittel der Kosten übernimmt das AMS, ein Drittel des Sozialressorts des Landes und ein Drittel der jeweilige Träger. Melden kann man sich bei der Best GmbH.

- Den gesamten Mittwoch nutzte Landesrätin Doris Kampus für Gespräche im Bezirk Voitsberg.
- Foto: Weissitsch
- hochgeladen von Harald Almer
Mehr Plätze für betreutes Wohnen
Schon zuvor trug Bernd Osprian den Wunsch an Kampus heran, mehr Wohnplätze für das betreute Wohnen in Voitsberg zu ermöglichen. "Wir planen mindestens acht zusätzliche Plätze in der Innenstadt, damit soziales Leben stattfinden kann", so Osprian, der hier bei Kampus offene Türen einrennt.

- Dem Ausbau des Psychosozialen Zentrums in Voitsberg steht Doris Kampus positiv gegenüber.
- Foto: Weissitsch
- hochgeladen von Harald Almer
Ein Hauptthema für die Landesrätin sind die verschiedenen Zuschüsse, wo teilweise die Anträge um mehr als 55 Prozent stiegen. Bei der Wohnunterstützung suchten 658 Personen im Bezirk Voitsberg an, davon waren 64,75 Prozent Frauen. 292 Personen bezogen die Mindestsicherung. Beim Heizkostenzuschuss wurden 1.051 Haushalte im Bezirk unterstützt, hier sind mehr als 60 Prozent aller Beziehenden Frauen. "Die Armut ist weiblich, zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen", weiß Kampus. Jetzt startet die Abwicklung des Heizkostenzuschusses des Bundes. Fast 500.000 Steirerinnen und Steirer können mit 400 Euro pro Haushalt unterstützt werden. Ausbezahlt wird ohne Antrag an Bezieherinnen und Bezieher von Sozialunterstützung, Wohnunterstützung und Heizkostenzuschuss des Landes. Haushalte, die weniger als 30.734 netto im Jahr an Einkommen haben, müssen einen Antrag stellen. Wer keinen Zugang zum Internet hat, dem helfen die Gemeinden.
Hilfe für den Vinzimarkt
Ein weiterer Schwerpunkt sind die Vinzimärkte, die über Lebensmittelengpässe klagen, darunter ist auch der Vinzimarkt Voitsberg. "Aktionen der Lebensmittelmärkte wie To good to go sind grundsätzlich lobenswert, bedeuten aber für die 25 sozialen Märkte in der Steiermark weniger Waren", sagt Kampus. Laut Bgm. Osprian wurde der monatliche Betrag, den die Stadt Voitsberg dazuzahlt, daher verlängert., weil der Vinzimarkt grundsätzlich sehr gut angenommen wird. Ein Lob gab es für Voitsberg für die Möglichkeiten der Kinderbetreuung, derzeit entsteht ja am Vorum ein neuer Kindergarten mit Kinderkrippe. "Bei uns wird niemand abgewiesen, der einen Kinderbetreuungsplatz braucht", so Osprian abschließend.
Das könnte dich auch interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.