Sogar Berufstätigen reicht das Einkommen nicht zum Überleben

Phillip Reininger, Claudia Klimt-Weithale und Klaus Pibernig helfen mit Mitteln aus ihrem Sozialfonds.
  • Phillip Reininger, Claudia Klimt-Weithale und Klaus Pibernig helfen mit Mitteln aus ihrem Sozialfonds.
  • hochgeladen von Renate Sabathi

Seit dem Jahr 2006 bietet die KPÖ auch in Voitsberg Beratung und Unterstützung an. Man kann von einer traurigen Tradition sprechen, denn sie zeigt auf, dass die Armut im Bezirk immer größer wird. Ungefähr 300 Menschen sind Mindestsicherungsempfänger, aber auch Berufstätige sind von der Armut betroffen, da sie für ein geringes Einkommen täglich um ihre Existenz kämpfen.
In Voitsberg präsentierten KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler, Klaus Pibernig und Philipp Reininger die Bilanz ihrer bisherigen Tätigkeiten im Jahr 2012. In ihren Sozialtopf fließen jährlich ein Teil der Gehälter, die über 2.200,- Euro liegen. Offen sprach die Clubobfrau über ihr Einkommen: "Ich bekomme netto 5.600,- Euro, davon wandert mehr als die Hälfte in den Sozialfonds.
So wurden im vergangenen Jahr 40 Personen unterstützt, die namentlich erfasst sind. 24 Personen bekamen Unterstützung für den täglichen Lebensbedarf und Miete. Bei zwei Personen verhinderte man durch die Hilfe eine Delogierung, für vier Menschen gab es Zuzahlungen für Strom- und Heizkosten, zwei Personen konnten ihre Reparaturen für Haushaltsgeräte nicht bezahlen und für 8 Familien gab es einen Zuschuss für Kautionen und Mietvertragsgebühren. "Manche Familien können die Miete nicht mehr bezahlen und übersiedeln deshalb in kleinere Wohnungen, doch fallen dann Gebühren an, die sie sich nicht leisten können", berichtete die Klubobfrau. Insgesamt gingen über 6.000,- Euro aus dem Sozialfonds nach Voitsberg.
Auch heuer bietet die KPÖ wieder Beratungstermine an, unterstützt wird Klaus Pibernig vom Sozialarbeiter Philipp Reininger, an einigen Besprechungstagen kommt auch die KPÖ-Abgeordnete Claudia Klimt-Weithaler zu den Beratungsterminen nach Voitsberg.
Im vergangenen Jahr nahmen über 200 Personen die Beratung in Anspruch, in vielen Fällen waren es Alleinerzieherinnen, die keinen Unterhalt bekommen. "In den meisten Fällen helfen wir den Ratsuchenden mit Informationen an wen sie sich wenden können und welche Stellen für sie zuständig sind", berichtet Reininger.
Das KPÖ-Büro befindet sich in Voitsberg, in der Conrad v. Hötzendorf Straße 29, Tel.: 03142/22 421, die Beratungstermine sind jeden zweiten Dienstag und Mittwoch von 9 - 12 Uhr, die nächste Beratung ist am 5. Februar.

Wo: KPÖ-Büro, Conrad v. Hötzendorf Straße, Conrad-von-Hötzendorf-Straße, 8570 Voitsberg auf Karte anzeigen
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.