Zagler bleibt die Nummer eins

Wahlkommissionsleiter Franz Kerschbaumer, Werner Kristandl, Günter Pirker vom GVV, Notar Roland Reich, Bgm. Willi Zagler, GR Elfriede Rom und Vize-Bgm. Johann Bernsteiner
  • Wahlkommissionsleiter Franz Kerschbaumer, Werner Kristandl, Günter Pirker vom GVV, Notar Roland Reich, Bgm. Willi Zagler, GR Elfriede Rom und Vize-Bgm. Johann Bernsteiner
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Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt Köflach wurde die Suche des SPÖ-Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahl 2015 dem Volk überlassen. Mittels einer Briefwahl waren sämtliche 8.792 Wahlberechtigte in Köflach aufgefordert, aus dem Trio Bgm. Willi Zagler, Vize-Bgm. Johann Bernsteiner und GR Elfriede Rom die Nummer eins für die kommende Wahl zu küren. Exakt 4.011 Kuverts landeten bei Notar Roland Reich in Köflach. Einigen fehlte der Poststempel, sodass exakt 3.894 Kuverts übrigblieben, davon waren 50 ungültig.
Von den 3.844 gültigen Stimmen entfielen auf Bgm. Willi Zagler 1.832 (47,69%), auf Vize-Bgm. Bernsteiner 1.415 (36,81%) und auf Rom 596 (15,51%). Eine Woche werden die Stimmzettel aufgehalten und dann einer Wiederverwertung zugeführt.

Stolz auf das Ergebnis

Bernsteiner bedankte sich für die große Wahlbeteiligung. "Ich bin stolz auf diese Vorwahl. Mein Bekanntheitsgrad ist nicht so hoch wie der des amtierenden Bürgermeisters. Ich trete mit dem heutigen Tag als Vize-Bürgermeister zurück, wie ich es vorher auch angekündigt habe. Morgen gebe ich den Schlüssel zur Gemeinde an Stadtamtsdirektor Umgeher ab." Bernsteiner zieht sich ins Privatleben zurück, die Wahl 2015 bleibt aber für ihn ein Thema. "Ich bin und bleibe Sozialdemokrat. 1.415 Stimmen sind ein Potenzial, auf dem ich aufbauen werde." Einer sozialdemokratischen Bürgerliste ist Bernsteiner nicht abgeneigt.

Sofortiger Rücktritt

Das gleiche gilt für Rom. Auch sie tritt mit sofortiger Wirkung aus dem Gemeinderat aus. "Ich bin zufrieden, das Ergebnis ist gut." Auch Rom wird politisch als Sozialdemokratin tätig bleiben, hier steht ebenfalls eine - oder vielleicht die gleiche - Bürgerliste im Raum.
Zagler bedankte sich bei der Bevölkerung für das große Interesse. "Ich habe es als Bürgermeister nicht einfach, weil ich auf dem finanziellen Konsolidierungsweg auch unpopuläre Entscheidungen treffen musste. Aber die 47% sind ein Auftrag, weiterhin das Beste für Köflach zu tun." In einer Stadtparteivorstandssitzung werden die nächsten Weichen gestellt werden. Bezirks-GF Werner Kristandl stellte fest, dass es in Köflach keine Politikverdrossenheit gibt. "Für eine Fusionsgemeinde ist die Wahlbeteiligung sensationell."
Der ÖVP-Vize-Bgm. Helmut Linhart konnte sich einen Satz zu dieser Vorwahl nicht verkneifen: "Mich geht es ja nichts an, was die SPÖ macht, aber ich glaube, dass diese Vorgangsweise ein Fall für die Datenschutzbehörde ist. Denn die SPÖ ist ein Verein und operierte mit den aktuellsten Daten. Da ist eine Kollision nicht auszuschließen."

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