Ich bin grenzenloser Optimist

Dir. Manfred Zettl, hier mit seinem Kollegen Hannes Nestler sowie Andreas Albrecher und Gerhard Langmann (HSG). | Foto: Cescutti
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Die Raiffeisenbank ist seit einigen Jahren Hauptsponsor und Namensgeber bei der HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach. Die Handballer des Traditionsvereins Bärnbach/Köflach kämpfen in der HLA eigentlich jedes Jahr ums Überleben, da die Kluft zwischen den Spitzenvereinen in der Handball Liga Austria wie Hard, Bregenz, Westwien und den Fivers nicht nur sportlich, sondern vor allem finanziell ziemlich groß ist.
Herr Dir. Zettl, die HSG hat in zwei an Spannung nicht zu überbietenden Finalspielen gegen Ferlach den Klassenerhalt geschafft. Wie sieht der Hauptsponsor die abgelaufenen Saison im Rückspiegel?
Manfred Zettl: Eine Saison mit Happy-End. In den letzten drei Jahren war es immer knapp, aber diesmal war es eine extrem schwierige Saison. Wir hatten einen kleinen Kader und mussten schwere Verletzungen verdauen. Nur wenn die HSG über die Saison verletzungsfrei bleibt, kommen wir nicht in eine schwierige Situation. Ein Danke gilt vor allem Otto Kresch, durch sein rasches Reagieren waren wir im Play-off spielerisch wesentlich stärker, er organisierte spontan zwei neue Legionäre. Er ist sich zum Glück des Wertes, den die HSG für die Region hat, bewusst. Aber in der HLA gibt es eben eine Zwei-Klassen-Gesellschaft.
Gibt es überhaupt die Möglichkeit, dass sich die HSG in den nächsten Jahren wieder einmal im Vorderfeld der Liga platzieren kann?
Zettl: Wie gesagt, nur wenn wir verletzungsfrei bleiben. Aber ich blicke positiv in die Zukunft. Arnaudovski ist ein wertvoller Spieler und im übrigen bin ich ein grenzenloser Optimist.
Wie schätzen Sie den Verein ein? Was ist positiv?
Zettl: Die hundertprozentige Identifikation der Urgesteine Pusterhofer, Offenbacher oder Vodica mit dem Verein ist großartig, sie tragen die Begeisterung für den Verein mit. Wenn ich denke, mit welcher Freude sie alle den Klassenerhalt gefeiert haben, fast wie bei einer Meisterfeier. Weiters die grenzenlose Begeisterung des Publikums. Wir haben sicher eine der besten Fankulissen in der gesamten HLA. Und wenn man die Zuschauerzahlen in Relation zu den Punkten, die die HSG erobert hat, setzt, haben wir sicher mit Abstand das beste Publikum in ganz Österreich. Positiv ist auch die Jugendarbeit mit viel Potenzial in der U-18 und das Engagement der Gemeinden Bärnbach und Köflach.
Ein Verein hat immer Wünsche an den Sponsor. Welche Wünsche hat der Sponsor an den Verein?
Zettl: Zur sehr guten Arbeit der Funktionäre wäre ein hauptamtliches Sport-Management als Ergänzung sicher überlegenswert. Vielleicht können wir einen ehemaligen Spieler für so eine Aufgabe heranziehen, ähnlich wie Wilczinski bei Westwien, der die Struktur und die Abläufe des Vereins kennt. Es sollte eine Leitfigur sein, der die Funktionäre entlasten könnte.
Was erwarten Sie sich von der nächsten Saison?
Zettl: Wir haben realistisch gesehen sicher Chancen auf den Klassenerhalt. Wünschenswert wäre es, wir schon zu einem früheren Zeitpunkt den Klassenerhalt schaffen. Das wäre eine Belohnung für alle, die die letzten drei Jahre mitgezittert haben. Aber da gibt es leider viele unbeeinflussbare Einwirkungen.

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