Volksbank Südweststeiermark
Corona "befeuerte" die Digitalisierung

Süd-Weststeiermark-Regionalleiter Christian Ulrich baut auf 50 Mitarbeiter in sieben Filialen. | Foto: Volksbank Steiermark
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  • Süd-Weststeiermark-Regionalleiter Christian Ulrich baut auf 50 Mitarbeiter in sieben Filialen.
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  • hochgeladen von Harald Almer

Das Wertpapiervolumen der Volksbank Steiermark stieg im Vergleich zum letzten Jahr stark an, ebenso die Frequenz beim "Hausbanking".
KÖFLACH. Die Corona-Krise fordert auch den Bankensektor sehr, das zeigt die Bilanz, die Generaldirektorin Regina Ovesny-Straka und der Regionalleiter der Süd-Weststeiermark, Christian Ulrich mittels Videokonferenz präsentierten. Seit März wurden steiermarkweit auf rund 1.700 Konten Stundungen mit einer Aushaftung von rund 380 Millionen Euro vorgenommen. Mittlerweile sind noch rund 170 Stundungen im Wert von 46 Millionen Euro aktiv. Coronabedingte Überbrückungsfinanzierungen und Rahmenerhöhungen führt die Volksbank auf rund 550 Konten, hier beträgt die Aushaftung ca. 64 Millionen Euro. "Wir haben eine Eigenkapitalquote von 12,5%. Das ist völlig ausreichend, um auch kommende Engpässe gut überstehen", beruhigt Ovesny-Straka. Erfreulich ist die Tendenz im Wertpapierbereich, hier konnte die Volksbank Steiermark sowohl das Volumen als auch das Provisionsergebnis steigern. 

Drei Säulen

In der Region Süd-Weststeiermark mit sieben Filialen lobt Christian Ulrich seine 50 Mitarbeiter, die auf die außergewöhnliche Situation sehr gut reagiert haben. "Wir haben 21.700 Kunden und ein Geschäftsvolumen von 998 Millionen Euro." Seit dem ersten Lockdown hat die Volksbank und damit auch die Region Süd-Weststeiermark vor allem hinsichtlich Digitalisierung, Home-Office und Videokonferenzen- und Beratungen dazugelernt. Telefonvereinbarungen zur Nutzung der hauseigenen Telefonservices konnten im Vergleichszeitraum von Juni 2019 bis Juni 2020 auf rund 21.000 Kunden-Vereinbarungen gesteigert und damit nahezu verdoppelt werden. Beim Angebot von digitalen Lösungen beträgt die Steigerung in der Nutzung in diesem Zeitraum bis zu 20 Prozent. "Wir bauen das Angebot auf drei Säulen auf", so Ulrich. "Persönliche Beratung, "hausbanking" und unser Kundenservicecenter." Allein im ersten Halbjahr nahm das Servicecenter, davon von Montag bis Freitag von 7.30 bis 18 Uhr offen ist, steiermarkweit 61.000 Anrufe entgegen. "Der Ankerpunkt, vor allem bei Wertanlagen und Finanzierungsmöglichkeiten, ist immer noch das persönliche Gespräch in den Filialen. Aber vor allem die Senioren haben in Bezug auf die Digitalisierung enorm aufgeholt, Corona hat diesen Sektor stark beschleunigt."

Eigenes Contact Tracing

Großen Wert legt die Volksbank auf die Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern. "Wir haben ein eigenes Contact Tracing für unsere Mitarbeiter eingeführt. Verdachtsfälle müssen sofort daheim bleiben und bekommen sehr schnell einen Test, sodass wir binnen 24 Stunden Ergebnisse haben. Wir betreiben das in Eigenregie", sagt Ovesny-Straka. "Jeder Schalter wurde mit Plexiglas ausgestattet und in den großen Filialen haben wir einen Schichtbetrieb eingeführt, Kundenberater haben hier einen täglichen Wechsel, damit wir im Falle des Falles immer handlungsfähig bleiben", ergänzt Ulrich.

Süd-Weststeiermark-Regionalleiter Christian Ulrich baut auf 50 Mitarbeiter in sieben Filialen. | Foto: Volksbank Steiermark
Volksbank Steiermark-Generaldirektorin Regina Ovesny Straka ist mit den Zahlen zufrieden. | Foto: Volksbank Steiermark
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