Leader
Mikromobilitätsprojekt für die Lipizzanerheimat geplant

Der gesamte Leader-Vorstand steht hinter dem geplanten Mikromobilitätsprojekt. | Foto: Cescutti
  • Der gesamte Leader-Vorstand steht hinter dem geplanten Mikromobilitätsprojekt.
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Der Bezirk Voitsberg ist vom Bevölkerungsrückgang und vom demographischen Wandel betroffen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt steig an. Besonders mit höherem Alter nimmt die individuelle Mobilität ab, Wege des täglichen Bedarfs können nicht mehr erledigt werden. Dieser Umstand ist allen Gemeinden bewusst, bestätigt LAG-Obmann Erwin Dirnberger. Handlungsbedarf ist mehr denn je gegeben.
"Im Rahmen eines Leader-Projekts der LAG Lipizzanerheimat wurde mit externer Begleitung ein Mikromobilitätskonzept für alle 15 Gemeinden des Bezirks  unter der Projektträgerschaft der LAG Lipizzanerheimat entwickelt", erklärt Leader-Managerin Elfriede Pfeifenberger. Ziel ist es, ein bedarfsgerechtes und regionales Mikromobilitätssystem für unseren Bezirk anzubieten, damit die Mobilität auch in den entlegeneren Gebieten, die nicht mehr ausreichend über den öffentlichen Verkehr versorgt sind, aufrecht zu erhalten.

15 positive Beschlüsse

Das gemeinsam mit allen Gemeinden entwickelte Konzept soll in einem zweijährigen Probebetrieb in Kooperation mit regionalen Taxibetrieben umgesetzt werden. Alle 15 Gemeinden haben nach zahlreichen Vorgesprächen Grundsatzbeschlüsse für eine Teilnahme am Probebetrieb gefasst, zeigen sich LAbg. Erwin Dirnberger und LAbg. Karl Petinger sehr erfreut. Für den Probebetrieb wurde eine Förderung vom Land Steiermark und aus dem Regionalbudget Steirischer Zentralraum in Aussicht gestellt, informiert Regionalmanager Bernd Gassler. Die notwendige Ausfinanzierung des Probebetriebs wird über Eigenmittel der Gemeinden aufgebraucht.

Infoveranstaltung

Was heißt das genau: In Zusammenarbeit mit den Gemeinden wurden über den gesamten Bezirk Haltepunkte festgelegt. Diese Haltepunkte dienen als Ein- und Ausstiegsstellen für das Mikromobilitätssystem. Fahrten können von jedem Haltepunkt zu jedem Haltepunkt über Callcenter, Internet oder Android/iOS App gebucht werden. Durch die Nutzung einer intelligenten Software zur Fahrtenvermittlung soll die Möglichkeit zu Vorbestellungen, Daueraufträgen sowie kurzfristigen Buchungen geboten werden. Damit können alle Bedürfnisse - Therapiefahrten mittels Daueraufträge, Spontanbedürfnisse sowie vorhersagbare Termine - einfach ermöglicht werden. Das Tarifsystem soll distanzabhängig gestaffelt werden, um Kurzstrecken und Gruppenfahrten für Kunden preislich attraktiv zu gestalten.
"Bürgerinnen und Bürgern wird auf diese Weise ein flächendeckender Zugang zu Mobilität geboten", sagt Pfeifenberger. "Ziel ist es, sogar ein eventuell notwendiges Zweitauto je Haushalt mit diesem Angebot einzusparen." Als Zu- und Abbringer zum öffentlichen Verkehr stärkt das vorliegende Mikromoblitätssystem die bestehenden und funktionierenden Bus- und Bahnangebote und wird nicht als "billiges Regionstaxi" eingesetzt, sondern dient als Ergänzung zum höherrangigen Verkehrsträgern.
Zur Information der regionalen Taxibetriebe laden die LAG Lipizzanerheimat und die Wirtschaftskammer Voitsberg am Donnerstag, dem 14. Februar, zu einer gemeinsamen Infoveranstaltung in die WKO-Regionalstelle, bei der das Konzept vorgestellt und eine gemeinsame Umsetzung diskutiert werden soll.
Wenn alle Details mit den Gemeinden und Taxibetrieben geklärt sind, wäre ein Start des Projekts mit Herbst 2019 möglich, erklären Leader-Managerin Pfeifenberger und LAG-Vorsitzender Dirnberger.
Die Entwicklung des Mikromobilitätskonzeptes für die Lipizzanerheimat wird im Rahmen von Leader mit Bundes-, Landes- und EU-Mitteln gefördert. Die eigenmittel werden vom regionalen Projektfonds der Gemeinden aufgebracht. Leader wird in der Steiermark über das Regionalressort abgewickelt.

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