Maria Lankowitz: Die Fusion ist kein Thema mehr

Bgm. Kurt Riemer (l.) besucht in allen Ortsteilen viele Veranstaltungen so wie hier den Klara-Kirtag am Alten Almhaus. | Foto: Cescutti
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Neues HLF1 für die FF Kemetberg, Neu- und Umbau des Rüsthauses der FF Maria Lankowitz, Neubau des Gemeindeamts, Fertigstellung des großen Rückhaltebeckens, neue Zimmer im JUFA und so weiter. Maria Lankowitz ist ja richtig in Fahrt.
Kurt Riemer: Ja, wir sind mit der Entwicklung der letzten Zeit sehr zufrieden. Noch dazu konnten wir im Vorjahr den Bevölkerungsabgang stoppen, was bedeutet, dass Maria Lankowitz als Wohngemeinde immer attraktiver wird.

Wie sieht der Fahrplan der großen Investitionen aus?
Riemer: Wir wollen das alte Konsumgebäude heuer noch schleifen lassen. Auch noch in diesem Jahr werden die Detailpläne für die Baumeisterarbeiten und Elektro für beide Projekte vorliegen, auch die Bauverhandlungen sollen heuer noch über die Bühne gehen. In diesem Winter sollen dann die Ausschreibungen rausgehen. Die intensive Bauphase ist für 2018 geplant, ich hoffe auf eine Fertigstellung beider Objekte im Jahr 2019. Ein weiteres Projekt ist ein neues öffentliches WC am Kirchenvorplatz. Steht dieses, ist angedacht, die alte Aufbahrungshalle abzureißen und den Platz um die Wallfahrtskirche neu zu gestalten. Punkto Hochwasserschutz ist zu sagen, dass das große Rückhaltebecken fertig und bereits in Betrieb ist. Zum Glück, denn sonst wäre unser Ortskern im Vorjahr bereits zwei Mal unter Wasser gestanden. Eine Ausbaustufe bis zur Plosbrücke fehlt noch, diese ist für 2018 geplant.

Vor zwei Jahren war die Fusion mit Gößnitz und Salla in aller Munde. Wie sieht die Lage jetzt aus?
Riemer: Die Fusion ist längst kein Thema mehr, niemand regt sich noch darüber auf. Die Bürgerservicestellen in Gößnitz und Salla sind weiterhin in Betrieb, aber Maria Lankowitz wächst als Gemeinde zusammen. Hauptverantwortlich dafür ist unser reges und aktives Vereinsleben. In allen Bereichen sind die Gemeindebürger aktiv, auch in Verbindung mit der Pfarre. Dank der Familie Hafner ist das Kulturzentrum "villahafner" eine große Bereicherung, das funktioniert bei uns perfekt. Wir als Gemeindevertreter bemühen uns, die Vereine und Institutionen bestmöglich zu unterstützen. So konnte die FF Kemetberg vor kurzem ein neues HLF1 in Empfang nehmen. In Anbetracht der Wetterkapriolen ist es ein Muss, dass unsere drei Feuerwehren, die FF Kemetberg, die FF Maria Lankowitz und die FF Salla, gut aufgestellt sind.

Auch im Tourismus kann Maria Lankowitz punkten.
Riemer: Auf jeden Fall. So bekommt das JUFA in diesem Jahr noch vier neue Zimmer und macht kleinere Adaptierungen am Gebäude. Unser Golfplatz und der Pibersteiner See sind sowieso Magneten, aber auch das Alte Almhaus und das Gaberl sind beliebte Ausflugsziele. Ein Frequenzbringer ist übrigens unsere Partnergemeinde Jübar. Dank dieser regen Partnerschaft profitierten wir in den letzten 20 Jahren von über 150.000 Nächtigungen, vor allem im Winter. Anlässlich dieser Partnerschaft feiern wir in Jübar vom 1. bis 3. September ein großes Drei-Tages-Fest, wobei eine Maria Lankowitzer Abordnung mit mir an der Spitze nach Jübar fährt.

Aber auch in Maria Lankowitz selbst ist einiges los.

Riemer: Und wie. So freuen wir uns alle schon auf den 9. September, wo der Lipizzaner-Almabtrieb am Programm steht. Das verantwortliche Organisationsteam hat dazu ganze Arbeit geleistet. Ab 10 Uhr gibt es im Hof der Wallfahrtskirche regionale Schmankerl und Musik, Pater Josua öffnet die Schatzkammer der Kirche für Führungen ebenfalls ab 10 Uhr. Um 12.15 Uhr werden die Junghengste beim Gasthaus Wiendl geschmückt und um 13.10 Uhr werden sie bei der Kirche von Pater Josua feierlich gesegnet. Sicherheit für unsere Gäste ist groß geschrieben, so werden wir insgesamt 140 Absperrgitter aufstellen. Unser Z´samm stiahn ist äußerst beliebt, leider hatten die Veranstalter heuer ziemliches Wetterpech, aber bis Ende September gibt es ja noch ein paar Mittwoche.

Was gibt es sonst über Maria Lanowitz noch zu sagen?

Riemer: Zusammen mit der Ärztekammer, der GKK und in Abstimmung mit Dr. Schabl sind wir bestrebt, eine geregelte Ärzte-Nachfolge in Maria Lankowitz zu gewährleisten, wir hoffen, ein positives Ergebnis noch in diesem Jahr präsentieren zu können. Im neuen Schuljahr haben wir zwei erste Klassen in der Volksschule Maria Lankowitz, auch Gößnitz kann 30 angemeldete Schüler vermelden. Die Kindergärten sind voll ausgelastet. Wir sind froh, dass wir einen Nahversorger im Ort haben und die Straßen- und Wegeerhaltung beschäftigt uns jedes Jahr. Dazu haben wir mit dem Land Steiermark einen Sanierungsplan ausgearbeitet, an den wir uns halten.

Bgm. Kurt Riemer (l.) besucht in allen Ortsteilen viele Veranstaltungen so wie hier den Klara-Kirtag am Alten Almhaus. | Foto: Cescutti
Der Maria Lankowitzer Bgm. Kurt Riemer mit Bundeskanzler Christian Kern | Foto: Cescutti
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