Mit 27 Feuerwehrleuten

Chemische Reaktion in Ligister Industriebetrieb

In der Absauganlage eines Industriebetriebs in Ligist kam es am Montag zu einer chemischen Reaktion. 27 Leute der Feuerwehren Ligist, Krottendorf und Voitsberg saugten mit einem explosionsgeschützten Absauggerät der FF Ligist das Luftwasserstoffgemisch ab. Mit einer Handmembranpumpe wurden mehrere hundert Liter Flüssigkeit abgesaugt. Verletzt wurde zum Glück niemand.

LIGIST. Als die FF Ligist am Montag in den Mittagsstunden zu einem vermutlichen Brandgeschehen in der Lüftungsanlage eines Industriebetriebs im Ligister Ortsgebiet alarmiert wurde, ahnte noch keiner, dass es sich um eine hochkomplexe Lage handelte. Nach der Erkundung des Einsatzleiters wurde festgestellt, dass es in der Absauganlage einer CNC-Schleifmaschine aus unbekannter Ursache zu einer chemischen Reaktion zwischen dem Schleifstaub und der Wasserkühlung kam.

Ungewollte Bildung von Wasserstoff

Der Aluminiumsschleifstaub besteht aus mehreren Elementen, darunter auch Magnesium und Silizium. Durch die Reaktion dieser Stoffe mit Wasser kam es zur Bildung von Wasserstoff. Dieser kann in einem entsprechendem Gemisch mit Sauerstoff explosiv sein. Nach Rücksprache mit dem Chemiker des Landesfeuerwehrverbandes, Hannes Kern, wurde die Vorgehensweise abgestimmt, danach wurden weitere Schritte eingeleitet. Zeitgleich wurden die FF Krottendorf und ein Fahrzeug des Bereichsfeuerwehrbands Voitsberg alarmiert. 

27 Feuerwehrleute der Feuerwehren Ligist, Krottendorf und Voitsberg, die teilweise das Gebiet großräumig absicherten, wurde mit einem explosionsgeschützem Absauggerät der FF Ligist das Luftwasserstoffgemisch abgesaugt. Mit einer Handmembrampumpe und dem dazu geeigneten Werkzeug wurden mehrere hundert Liter Flüssigkeit abgesaugt und abgeschöpft. Nach mehr als drei Stunden waren die Arbeiten beendet und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren konnte wieder hergestellt werden. 

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