Raabser Bäuerinnen feiern 40-jähriges Jubiläum
RAABS. Großes Interesse fanden auch heuer wieder die Vorträge beim diesjährigen Tag der Bäuerin am 14. Jänner 2016 in Raabs/Thaya. Gebietsbäuerin Doris Gutkas konnte zahlreiche Ehrgenäste begrüßen, darunter von der Bezirksbauernkammer Waidhofen/Thaya Kammerobmann Nikolaus Noe-Nordberg, Kammersekretär Herbert Gutkas und LKR Franz Fischer. Seitens des Raiffeisen-Lagerhauses Waidhofen/Thaya war Obmann Albin Haidl gekommen. Von der Raiba Thayatal Mitte waren Obmann Karl Nagl, Dir. Johann Pamperl und GF Roland Wagner anwesend. Von der Niederösterreichischen Versicherung kamen Gebietsdirektor außer Dienst Werner Zeschek und Bez.Dir.Stv. Thomas Auer. Die Stadtgemeinde Raabs/Th. war durch Stadtrat Josef Reischl vertreten.
Der Tag der Bäuerin stand ganz im Zeichen des 40-jährigen Bestehens der Arbeitsgemeinschaft der Bäuerinnen im Gebiet Raabs/Thaya. Daher wurde in einem Gespräch mit langjährigen Funktionärinnen und Wegbegleitern der Blick auf die Werte und die Wurzeln der Bäuerinnenorganisation gerichtet, aber auch ein Ausblick auf die Zukunft gewagt.
Luise Strobl, welche 30 Jahre die ARGE Bäuerinnen im Gebiet Raabs mit viel Engagement und Einsatz geleitet hat, sieht die gute Zusammenarbeit als Erfolgsstrategie der Bäuerinnen. Edeltraud Damberger brachte die Bedeutung der Organisation für viele Mitglieder mit „dass die Bäuerinnen unter d´Leut kommen“ auf den Punkt und wünscht den jetzigen aktiven Mitgliedern, dass sie ebenso eine gemütliche Partie bilden, wie es die Bäuerinnen immer waren. Veronika Schimani, die die Funktionärinnen jahrelang in ihrer beruflichen Tätigkeit in der Bezirksbauernkammer unterstützt hat, zeigte auf, dass die praktischen Kurse im Laufe der Zeit mit persönlichkeitsbildenden Seminaren und Weiterbildungen in rechtlichen Bereichen ergänzt wurden. Auch das Bild der Bäuerinnen hat sich gewandelt, sodass die heutigen Bäuerinnen selbstbewusst und gleichberechtigt in der Öffentlichkeit auftreten. Gebietsbäuerin Doris Gutkas erklärte die Beweggründe, die Arbeitsgemeinschaft organisatorisch in einen Verein zu ändern. Der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit für die Produkte und die Leistungen der heimischen Landwirte bildet einen zunehmend größeren Schwerpunkt in der Bäuerinnentätigkeit, daher war dieser Schritt nötig. Auch Kammerobmann Nikolaus Noe-Nordberg gratulierte den Bäuerinnen zu ihrer erfolgreichen Geschichte und Arbeit in den letzten 40 Jahren. Für die Zukunft wünscht er den Funktionärinnen, dass sie auch weiterhin die Herausforderungen der Zeit erkennen und annehmen.
Susanne Fischer und Erhard Reichsthaler sorgten in ihrem Vortrag für „heitere Betrachtungen von ernsten Angelegenheiten“ und nahmen das Zusammenleben am Bauernhof etwas genauer unter die Lupe. Mit Schmunzeln, Lachen und Augenzwinkern wurden die Facetten des alltäglichen „Wahnsinns“ durchleuchtet und so mancher guter Tipp auf humorvolle Weise weitergegeben.
Nach einer gelungen Modeschau der Schülerinnen der Fachschule Edelhof mit selbst genähten Trachten gab Johanne Dollensky Mütter und Großmütter noch wertvolle Hinweise für einen stressfreieren Umgang mit Kindern. „Die Kinder selber machen und auch verantwortlich sein lassen“ und manchmal auch „kurz warten lassen“ sind ihrer Meinung nach wichtige Faktoren, damit aus Kindern selbstbewusste und verantwortungsvolle Erwachsene werden.
Zum Abschluss lud Gebietsbäuerin Doris Gutkas noch alle Anwesende zur nächsten Veranstaltung der Bäuerinnen, dem Wurstfest am 24. Jänner 2016 ab 11.00 Uhr in den Heurigen Birkenhof nach Speisendorf ein.
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