Dürre und Hitze im Mai: Schon jetzt akute Waldbrandgefahr in Waidhofen
Die hohen Lufttemperaturen der letzten Tage lässt die Wald- und Flurbrandgefahr für die Jahreszeit ungewöhnlich früh steigen.
WAIDHOFEN. Auf den kältesten März seit Jahrzehnten folgte der wärmste April seit 218 Jahren. Die Niederschläge blieben hingegen weitgehend aus, deshalb gilt im Bezirk Waidhofen schon jetzt eine Waldbrandverordnung. Das ist extrem früh, normalerweise werden derartige Verordnungen eher im Juni oder Juli erlassen.
"Von Jahresbeginn bis Ende April fielen in Waidhofen an der Thaya nur ca. 45 Prozent der durchschnittlichen Niederschlagsmenge. Auch ein kurzer Gewitter- bzw. Regenschauer kann die Situation nicht entschärfen", berichtet Stefan Mayer vom Bezirksfeuerwehrkommando Waidhofen.
Wie in der Waldbrandverordnung der Bezirkshauptmannschaft Waidhofen an der Thaya angeführt, sind das Rauchen sowie jegliches Feuerentzünden im Wald und in dessen Gefährdungsbereich verboten. "Falls Sie im Waldbereich Flammen oder auch nur eine Rauchsäule bemerken, greifen Sie zum Telefon und rufen Sie den Feuerwehrnotruf 122. Bei den vorherrschenden Wetterbedingungen ist eine rasche Verständigung der
Feuerwehr sehr wertvoll, da sich ein Feuer auf dem ausgetrockneten Boden schnell ausbreitet", erklärt der Sprecher der Florianis im Bezirk.
Angst müsse niemand haben, betont Mayer: "Die hohe Dichte an Freiwilligen Feuerwehren spielt dabei eine zentrale Rolle. Im Bezirk Waidhofen an der Thaya stehen 4.800 ehrenamtliche Mitglieder bei 118 Freiwillige Feuerwehren zur Verfügung. Entstehungsbrände können dank der sehr guten Meldebereitschaft der Bevölkerung rasch und effizient in den Griff bekommen werden. Dadurch ist es möglich, größere Schäden in den Waldbeständen zu vermieden."
Waldbrandgefahr: Verhaltensregeln
Befolgen Sie nachstehende Tipps, um einen Flur- bzw. Waldbrand zu vermeiden
• Kein offenes Feuer (Grillen, Lagerfeuer, Zigaretten, Fackeln, Laternen, etc.) im Wald und im umliegenden Gefährdungsbereich
• Keine Zigaretten und Zündhölzer achtlos wegwerfen (auch nicht aus dem Auto- oder Zugfenster)
• Keine Fahrzeuge auf Wiesen oder Waldflächen anhalten oder abstellen, die heißen Auspuffrohre bzw. der Katalysator können ein Feuer entzünden
• Höchste Vorsicht beim Grillen im eigenen Garten! Ein Funke genügt, um eine Hecke in Brand zu setzen.
• Melden Sie einen entstandenen Brand oder auch eine Rauchsäule im Wald SOFORT der Feuerwehr (Notruf 122). Geben Sie dabei den Ort so genau wie möglich an und weisen Sie die Einsatzkräfte aus sicherer Entfernung zum Feuer ein. Bewahren Sie Ruhe!
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