Interview
Franz Fischer: "Raabs hat viel vor"
Nach seiner Amtsübernahme Ende März blickt der neue Raabser Bürgermeister Franz Fischer auf seine ersten Monate an der Spitze der Stadt.
RAABS. Die BezirksBlätter baten Fischer zum Gespräch.
BezirksBlätter: Wie war ihr Start ins Amt?
Fischer:Die ersten vier Monate waren herausfordernd, aber auch so wie ich es mir vorgesteltl habe. Viel Arbeit natürlich und jeden Tag neue Herausforderungen. Trotzdem schön und spannend, das wichtigste ist das man weiß, man braucht ein Team um sich - sei es am Gemeindeamt, Wirtschaftsbetriebe oder den Mandataren im Gemeinderat. Dies läudt bis jetzt ausgezeichnet. Hervorzuheben ist die tolle Zusammenarbeit mit Vizebürgermeisterin Margit Auer.
Wie läuft die Arbeit in der Gemeinde?
Das Schöne ist es gibt immer was zu tun. Die Gemeinde hat 33 Ortschaften und egal ob ein kleines oder großes Projekt, es gibt da immer zwei Faktoren: einerseits das Geld als begrenzender Faktor, andererseits ist genau sowichtig der Mensch dahinter. Wenn man dann gemeinsam etwas realisieren kann und das was man tut einen Sinn macht. Großes Augenmerk legen wir auf Projekte die nachhaltig sind und der Gemeinde oder den Bürgern wichtig sind - egal ob dies ein Kanal, Schule, Kindergarten etc ist.
Woran wird derzeit gearbeitet?
Wir haben einige Schwerpunkte. In die bestehende Mittelschule wird eine fünfte Kindergartengruppe (ab 2 Jahre) eingebaut, da bis September 2024 der Bedarf abgedeckt werden muss. Im Herbst beginnen dazu die Planungsarbeiten. Außerdem wird der Außenbereich entsiegelt und wieder begrünen. Ein weiteres Großprojekt ist die Sanierung des Meierhofs. Unterhalb der Burg musste das alte Gebäude aus Sicherheitsgründen geschliffen werden. Hier werden bauliche Maßnahmen für die Statik, aber auch zur Verschönerung gesetzt. Hier werden wir viel Geld in die Hand nehmen (müssen). Hier hilft uns auch das Land NÖ, mit dem die Zusammenarbeit übrigens auch sehr gut funktioniert.
Was sorgt einen Bürgermeister?
Was mich oft etwas stört, ist dass leider Leute untereinander zu oft um Kleinigkeiten streiten. Es entstehen dann oft Konflikte, wo wir als Gemeinde mittendrinn sind und schlichten müssen - was oft schwierig ist. Trotzdem: jeder Bürger ist wichtiger Teil der Gemeinde und so bemühen wir uns natürlich für alle fair und richtig zu entscheiden. Dazu gehört aber auch nicht nur seine Rechte, sondern auch seine Pflichten zu kennen und zum Ganzen beiträgt. Deshalb ist zum Beispiel das aktive Vereinswesen in Raabs so cool, hier wird immer Zusammengeholfen und gemeinsam etwas für die Menschen und die Gemeinde geleistet. An dieser Stelle deshalb auch ein großer Dank an alle Verantwortlichen - das ist gelebtes Miteinander und trägt zu unser aller Lebensqualität bei!
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