Hilfsbereitschaft ist sehr groß

WAIDHOFEN. Volkshilfe-Regionalleiterin Gerlinde Oberbauer hatte die Idee, die Waldviertel Akademie übernahm die Organisation und Durchführung, kooperiert wurde mit Organisationen der Zivilgesellschaft.

Bei der Informationsveranstaltung "Flüchtlinge und Asyl im Waldviertel" gaben Experten einen Überblick und beantworteten Fragen. Fazit: Es war ein gelungener Abend, die Hilfsbereitschaft ist groß.

Bürgermeister Robert Altschach bedankte sich dafür und sagte: "Ich bin stolz, dass wir Waidhofner bei Katastrophen zusammenhalten und nicht den Kopf in den Sand stecken."

Hoffnung auf Rückkehr

Christoph Riedl, Geschäfsführer des Diakonie Flüchtlingsdienstes, referierte über die Fluchtgründe, Herkunftsländer und Herausforderungen: "Die Menschen wollen nicht unbedingt nach Europa, das ist nicht ihr erstes Ziel, sie wollen eigentlich zurück."

Aber: "Die Hoffnung auf eine Rückkehr nach fünf Jahren Syrien-Krieg schwindet. Die Menschen suchen neue Perspektiven, das ist auch der Grund für die größere Fluchtbewegung seit Sommer."
Auf 60 Millionen EU-Bürger kämen eine Million Flüchtlinge, "das ist herausfordernd, aber machbar", so Riedl abschließend.

Die Situation im Land, Unterbringungsformen, Leistungen in der Grundversorgung und Möglichkeiten zur Beschäftigung von Asylwerbern waren die Themen von Andreas Michael Pechter von der Koordinationsstelle für Ausländerfragen des Landes NÖ.

Hilfe auf Augenhöhe

„Die großen Herausforderungen sind die Entfernungen, Infrastruktur, Arbeit und Wohnung", so Scheidl, "die Menschen kommen aber nicht wegen der Sozialleistungen, sie wollen produktiv sein."
Der Asyl- und Integrationsbeauftragter der Caritas plädierte für eine Hilfe auf Augenhöhe: "Integration passiert immer in zwei Richtungen, das ist entscheidend."

Scheidl thematisierte auch die Anfeindungen, die er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft ertragen müssten: "Bleiben wir doch bitte alle bei der Wahrheit."

Hoffnung geben

"Nur gemeinsam können wir es schaffen", sagte Willi Sauer, RK-Präsident NÖ. Als er in Traiskirchen 4000 Menschen im Freien in einem Park gesehen hat, hat er spontan eine Bezirksversammlung einberufen. "Über Nacht konnten wir vierhundert Menschen in unseren Bezirksstellen aufnehmen. Das war wenigstens ein Tropfen Hoffnung."

Die zum Abschluss des Abends vorgetragene "Geschichte einer Flucht", gelesen von RK-Mitarbeiterin Regina Hauer, sorgte für Berührung und Stille im Saal.

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