Energiekrise
So sparen unsere Gemeinden Energie

Das Waidhofner Rathaus bei Nacht. | Foto: Daniel Schmidt
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Die vom Land ausgerufene Prüfung einer "Energie-Sperrstunde" zeigt Potenziale. Ein Lokalaugenschein.

WAIDHOFEN/THAYA. Beleuchtete Straßenzüge, Sehenswürdigkeiten, Parkplätze und Auslagen – für viele eine Selbstverständlichkeit. Doch in Zeiten der Energiekrise stehen selbst diese Aufwendungen auf dem Prüfstand. Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) hat deshalb die Gemeinden und Pfarren dazu aufgerufen, Einsparungspotenziale für eine möglicherweise bevorstehende "Energie-Sperrstunde" zu prüfen.

Im Bezirk fällt in den Orten auf den ersten Blick vor allem die Beleuchtung von Kirchen und Rathäusern bzw. Gemeindeämtern auf. Doch auch zahlreiche Parkplätze und selbst ganze Geschäfte werden auch nachts durchgehend beleuchtet. Zwar sind die Gemeinden nicht für all diese Lichtquellen verantwortlich, aber hier dennoch in der Pflicht.

Reduktion wird geprüft

Tatsächlich nimmt man den Vorstoß von Pernkopf auch in Waidhofen sehr ernst. Vizebürgermeister Martin Litschauer, zuständig für Öffentliche Beleuchtung erklärt: "Durch die LED-Beleuchtung konnten bereits große Einsparungen erzielt werden. Wir prüfen laufend, ob Varianten zum Dimmen und Reduzieren möglich sind und hatten da auch schon wissenschaftliche Feldtests in der Stadtgemeinde. Betriebswirtschaftlich und technisch ist hier eine Umstellung aber noch sehr herausfordernd. Im Bereich der Gebäude arbeiten wir seit vielen Jahren an Verbesserungen und Umstellungen. Zuletzt wurde der Wirtschaftshof saniert und von Gas auf Fernwärme umgestellt. Und wir arbeiten weiter daran, bei allen Gebäuden vom Erdgas weg zu kommen."

Weitere Maßnahmen sind allerdings bereits in Vorbereitung: "Durch unsere Energiebuchhaltung analysieren wir laufend unseren Energieverbrauch. Zu den bestehenden Photovoltaikanlagen haben wir heuer bereits zwei weitere beauftragt und fünf weitere sollen noch vergeben werden. Das wird unseren Stromeinkauf auch deutlich reduzieren," so Litschauer.

Investitionen rechnen sich

Neben der Straßenbeleuchtung wurden auch die Wasseraufbereitungsanlagen modernisiert, in der Anlage in Brunn wird z.B. nach der Sanierung um 30 Prozent weniger Strom pro m³ produziertem Trinkwasser verbraucht.
"Für mich als Energieberater war Energieeffizienz immer schon ein wichtiges Thema und ich habe das Thema gleich aufgegriffen, als ich 2005 in den Gemeinderat gekommen bin. So konnte Waidhofen/Thaya bereits 2012 als eine der Pioniergemeinden die Straßenbeleuchtung auf LED umstellen und seit dem viel Strom einsparen. Wir haben auch schon seit vielen Jahren eine Energiebuchhaltung eingeführt, bei der wir laufend den Energieverbrauch analysieren und verbessern," erklärt Vizebürgermeister Litschauer.

Energie: Stecker raus vorm Schlafengehen
Das Waidhofner Rathaus bei Nacht. | Foto: Daniel Schmidt
Waidhofens Vizebürgermeister Martin Litschauer | Foto: Die Grünen

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