Spektakuläre LKW Bergung in Diemschlag
16-Tonnen-Schwergewicht rutschte in den Seebsbach - Kremser Feuerwehr musste ausrücken
LUDWEIS-AIGEN. Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurden kurz nach Mittag die Feuerwehren Diemschlag und Groß Siegharts gerufen. Bei der Trausmühle in Diemschlag stürzte ein 16 Tonnen schwerer LKW einer Müllentsorgungsfirma rückwärts in den Seebsbach. Der LKW Fahrer wollte von der Trausmühle zurück nach Diemschlag fahren. Als er den Berg hinauffahren wollte kam er auf der mit Schnee bedeckten Straße ins Rutschen und schlitterte rückwärts von der Fahrbahn die Böschung hinab. Zum Glück befanden sich auf der Böschung zwei Bäume, an denen der LKW hängen blieb und somit nicht umkippte. Der LKW Fahrer und sein Beifahrer blieben dabei unverletzt.
Kremser als Rettung
"Schnell wurde klar, dass die vorhandenen Gerätschaften nicht ausreichten um den LKW wieder auf die Straße zurück zu ziehen", berichtet das Bezirksfeuerwehrkommando. Die Idee: Das Kranfahrzeug der Feuerwehr Krems wurde angefordert. Über die Landeswarnzentrale wurde das 48 Tonnen Kranfahrzeug der Feuerwehr Krems angefordert.
In der Zwischenzeit wurde flussabwärts eine Ölsperre errichtet, sollte bei der Bergung ein Leck am LKW entstehen. Mit der Seilwinde wurde der LKW gesichert. Danach hieß es erst einmal Warten, bis die Kameraden der FF Krems am Einsatzort eintrafen. Bevor jedoch mit der Bergung des LKW begonnen werden konnte, musste noch ein Baum gefällt werden. Nachdem "Kran Krems" in Stellung gebracht wurden, konnte mit der Bergung begonnen werden.
Kran an der Schmerzgrenze
Doch das Kranfahrzeug stieß schnell an seine Grenzen. Das Gewicht des LKW war zu schwer und konnte nicht angehoben werden. Rasch wurde an einer neuen Strategie gearbeitet. Mit dem Rüstfahrzeug der FF Groß-Siegharts-Stadt wurde der LKW über Umlenkrollen langsam nach vorne gezogen und gleichzeitig mit dem Kranfahrzeug angehoben. Es stellte sich vorerst Erfolg ein, doch dann waren die Leistungsgrenzen beider Fahrzeuge erneut erreicht. Mit einem zusätzlichen Greifzug wurde der LKW schließlich mit vereinten Kräften über die Böschungskante zurück auf die Straße gezogen. Nachdem der Schaden am LKW notdürftig behoben und die Federspeicherbremsen gelöst wurden, konnte der LKW durch das Kranfahrzeug der FF Krems über den Berg hinaufgezogen und an einem gesicherten Platz abgestellt werden.
Der Einsatz konnte nach 7 Stunden kurz vor Einbruch der Dunkelheit erfolgreich beendet werden. Es standen insgesamt 3 Feuerwehren mit 7 Fahrzeugen und 27 Mitglieder im Einsatz.
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