Tierrechtsaktivisten fordern: "Rettet die Eggmannser Rinder!"

Protest vor dem Bauernhof: Tierschützer wollen den Tieren einen schönen Lebensabend bescheren.
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  • Protest vor dem Bauernhof: Tierschützer wollen den Tieren einen schönen Lebensabend bescheren.
  • hochgeladen von Peter Zellinger

THAYA. Dramatische Szenen spielten sich Mittwochvormittag in Eggmanns und Windigsteig ab. Aktivisten des Vereins gegen Tierfabriken und lokale Tierschützer versuchten die schwer gequälten Rinder aus Eggmanns vor der Schlachtung zu bewahren.

Wie die Bezirksblätter als erstes Medium berichteten war es auf einem Bauernhof in Eggmanns zu einem schweren Fall von Tierquälerei gekommen. 18 Rinder werden in absoluter Dunkelheit gehalten. Die Ketten, mit denen die Tiere angebunden waren, haben sich über Monate so tief ins Fleisch der Tiere geschnitten, dass diese eingewachsen sind. Bei manchen Tieren legte der Bauer einfach eine neue Kette um den Hals - auch diese wuchs wieder in die Hälser der Rinder ein.

In den frühen Morgenstunden des Mittwochs beobachteten Tierschützer aus dem Bezirk die Vorgänge in Eggmanns. Ihr Ziel: Den Transport von fünf Tieren zu einem Schlachthof in Windigsteig verhindern. Mit Erfolg: Nachdem der VGT Tierschutzlandesrat Maurice Androsch eingeschaltet hatte, wurde der Abtransport der Tiere ausgesetzt.

„Es kann nicht angehen, dass es immer die Tiere sind, die das Versagen tierquälerischer HalterInnen ausbaden müssen! Warum sollen die Tiere dafür büßen, nachdem der Landwirt ihnen wochen- oder monatelang die Anbindeketten einwachsen hat lassen?“, fragt sich Elmar Völkl vom Verein gegen Tierfabriken: „Die Rinder sind alles andere als totkrank, könnten einfach medizinisch versorgt werden und verdienen einen respektvollen Lebensabend auf einem Gnadenhof! Nicht die Tiere, sondern der Tierquäler gehört hier bestraft“

Noch befinden sich die Rinder in dem Horror-Stall, aber auch das soll sich ändern: Michael Aufhauser vom Gut Aiderbichl würde die Tiere grundsätzlich in seinem Gnadenhof aufnehmen. Das Problem: Die gequälten Rinder gehören rechtlich gesehen noch dem Bauern.

Wir halten Sie hier auf www.meinbezirk.at auf dem Laufenden.

Update: Mittlerweile kam es im Tierdrama zu einem Happy End. Mehr dazu hier.

Links zum Thema:
Landwirt war angeblich überfordert
Tierschützer decken schwere Tierquälerei auf
Verein gegen Tierfabriken

Protest vor dem Bauernhof: Tierschützer wollen den Tieren einen schönen Lebensabend bescheren.
Nach der Kette um den Hals ist auch das Seil eingewachsen. Das Martyrium der Tiere dürfte schon Monate dauern. | Foto: VGT

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