Übung: Brand in den Krankenhaus-Katakomben, zwei Vermisste
Annahme war ein Brand in den unterirdischen Gängen des Krankenhauses. Vermisste Personen mussten gerettet werden
WAIDHOFEN. Für ihre Kameraden haben sich der Vizekommandant der Feuerwehr Waidhofen Otto Nehrer und der Brandschutzbeauftragte des Krankenhauses Gerald Strohmer etwas ganz besonderes ausgedacht: Sie simulierten zur Übung einen Brand in den unterirdischen Gängen des Klinikums.
Beim Eintreffen des Einsatzleiters am Übungsort wurde sofort Kontakt mit den Mitarbeitern der Portierloge aufgenommen. Den ersten Angaben nach gab es eine Brandmeldeauslösung in einem der unterirdischen Kollektorgänge. Dem Einsatzleiter wurde ein Lageplan mit dem ausgelösten Melder übergeben, damit sich dieser rasch zur Auslösestelle begeben konnte. Während der Erkundung konnte weiters in Erfahrung gebracht werden, dass sich vermutlich noch zwei Krankenhaustechniker in diesem Bereich aufhalten. Ein mit umluftunabhängigem Atemschutz ausgerüsteter Trupp begann nach Bekanntwerden dieser Information mit der Personensuche. Bereits nach kurzer Zeit konnten die beiden Personen aufgefunden und gerettet werden. Die Rettung der zweiten Person gestaltete sich etwas komplizierter. Dazu musste die Drehleiter über einem Kollektorgang-Ausstieg positioniert und der Verletzte mittels Notrettungstuch aus dem Schacht gehoben werden.
Zeitgleich wurde auch mit der Brandbekämpfung im Kollektorgang begonnen. Im Zuge dieser Übung wurden die Trockensteigleitungen, welche die Wasserversorgung aus der nahe gelegenen Thaya sicherstellen, in Betrieb genommen und das Tanklöschfahrzeug 1 mit Löschwasser versorgt.
Nach dem Bewältigen aller Übungsszenarien bedankte sich der Brandschutzbeauftragte des Landesklinikum Waidhofen/Thaya - Hr. Gerald Strohmer - in der anschließenden Übungsnachbesprechung für die zahlreiche Teilnahme und Durchführung dieser Übung und lud zu einer kleinen Stärkung ein.
17 Mitglieder der Feuerwehr waren mit zwei Tanklöschfahrzeugen und Drehleiter im Einsatz.
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