Waldviertler machen Wehrpflicht attraktiver
AAB4 setzt auf Katastrophenhilfe: 200 Rekruten trainieren für Hochwasser-Katastrophe
ALLENTSTEIG. Das Aufklärungs-. und Artilleriebataillon 4 (AAB4) stellte einen Teil der Ausbildung der Rekruten ganz unter das Motto „Katastrophenhilfe“. "Diese Ausbildung soll unsere Rekruten nicht zum Spezialisten ausbilden, denn dafür sind die Pionierkräfte vorgesehen, es soll vielmehr der Katastrophenhilfsdienst geschult werden", hieß es von Seiten des Bataillons.
Das AAB4 führte dieses Modul mit über 200 Rekruten zum ersten Mal durch. Aufbauend auf theoretische Unterrichte wurde aber das Schwergewicht auf die Praxis gelegt. Ziel war es, dem Rekrut die vielfältigen Möglichkeiten darzustellen und ihn nicht nur Sandsäcke füllen zu lassen. In Zusammenarbeit mit diversen Baumaschinen sowie einer Sandsackfüllmaschine wurde den Rekruten dargestellt was das AAB4 im Katastrophenfall leisten kann.
Höhepunkt der Woche bildete am Donnerstag die Verlagerung der Ausbildung ins zivile Gelände, in die Stadt Allentsteig. Ein Hochwasserszenario wie es an jedem Ort in Österreich eintreffen kann und nur schon zu oft miterlebt wurde, wurde durchgespielt. Die Annahme: „Nach tagelangem Starkregen im nördlichen Waldviertel stiegen die Pegelstände der Flüsse dramatisch an. Das AAB4 wurde zum Assistenzeinsatz alarmiert und bildete 2 Assistenzkompanien. Am südlichen Ortsausgang der Stadt Allentsteig eskalierte die Lage. Ein Damm drohte zu brechen und die Stadt zu Überfluten. Die beiden Assitenzkompanien hatten den Auftrag den Damm zu verstärken und einen zweiten Hochwasserschutz mit Sandsäcken zu errichten."
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