Die Innenstadt bleibt ein heißes Thema
Die Kandidaten zur Gemeinderatswahl trafen sich im Stadtsaal am Podium. Diskutiert wurde heftig.
WAIDHOFEN. Es war eine Premiere in der Bezirkshauptstadt. Rechtsanwalt Peter Ozlberger hatte die Spitzenkandidaten zur Diskussion in den Stadtsaal eingeladen. Die heißesten Themen waren die Innenstadt, die Verwaltung und die künftige Zusammenarbeit im Gemeinderat.
Für Bürgermeister Robert Altschach (ÖVP) ist ein Aufschwung fühl- und sichtbar. "Ich setze auf Teamarbeit und bin mir bewusst, dass noch viel zu tun ist. Mit dem EKZ haben wir viel Kaufkraft von Horn zurückgeholt. Die Belebung der Innenstadt bleibt ein großes Projekt." Im Wahlprogramm finden sich u.a. Breitband-Internet, das Tourismusprojekt Radweg, ein Fast-Food-Anbieter für das EKZ, ein Kino und das Thema E-Mobilität.
Wenig Spielraum
Gravierende Fehler in der Stadtentwicklung sind für Franz Pfabigan (SPÖ) passiert: "Für die Innenstadt brauchen wir einen Masterplan. Miteinzubeziehen sind auch die Hauseigentümer und die Unternehmer." Für leistbare Wohnungen, mehr Kinderbetreuung oder Barrierefreiheit in der Stadt benötige man auch einen mittelfristigen Finanzplan: "Und da haben wir nicht viel Spielraum."
Alles neu und besser machen, das will Gottfried Waldhäusl (FPÖ): "Es braucht eine bürgernahe Verwaltung. Dringend notwendig ist ein Nahversorger in der Innenstadt." Er verwies außerdem auf "die negativen Schlagzeilen der vergangenen zwei Jahre in den Medien. Das möchte ich ändern".
Für die Kandidaten der IG Waidhofen (Die Grünen, UBL) Martin Litschauer und Herbert Höpfl krankt es vor allem an der fehlenden Transparenz. Litschauer: "Auch unsere Ideen können etwas bewirken. Wichtig ist auch, dass die Bevölkerung weiß, was mit den Finanzen passiert." Außerdem wäre eine Projektbezogene Zusammenarbeit oftmals notwendig.
"Es ist gut, dass der Bürgermeister auf Teamarbeit setzt", sagte Herbert Höpfl (IG Waidhofen, "da sollte es doch auch möglich sein, dass künftig alle Parteien in den Ausschüssen vertreten sind. Das kostet auch nichts und das Klima im Gemeinderat könnte verbessert werden." Höpfl hat des weiteren die Ideen für eine Waidhofner Kultur-Card und eine Waidhofner Aktiv-Card (Sport- und Freizeiteinrichtungen) vorgestellt: "Die ermäßigten Eintritte sollen der Waidhofner Bevölkerung zugute kommen."
Zum Schluss meinte Moderator Ozlberger: "Der Stadtsaal ist ja gleich in der Nähe des Krankenhauses. Zum Glück haben wir das nicht gebraucht."
BT:
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