Gynäkologie: Frauen wollen Gesetz ändern
Letzter Versuch für die Geburtshilfe: Besorgte Mütter wollen Gesetzesänderung erreichen
WAIDHOFEN. Die Frauen der Bürgerinitiative Pro Gyn geben nicht auf. Nachdem Gynäkologie und Geburtshilfe am Landesklinikum Waidhofen geschlossen wurden und 16.000 Unterschriften von Bürgern an der Entscheidung nichts mehr änderten, wollen die Frauen nun eine Gesetzesänderung erreichen. Dazu haben sie eine parlamentarische Bürgerinitiative gestartet.
"Wir haben beschlossen einen letzten Versuch zu Unternehmen die Geburtshilfe in Waidhofen wieder zurück zubekommen", berichtet Petra Kapinus, Sprecherin von "Pro Gyn". Die Frauen haben eine parlamentarische Bürgerinitiative ins Leben gerufen. Das Ziel ist klar: die Gynäkologie und Geburtshilfe soll per Gesetz in die Grundversorgung jedes Krankenhauses aufgenommen werden. "Die Aufnahme der Geburtshilfe in die Grundversorgung jedes Krankenhauses ist hier aus unserer Sicht die letzte Möglichkeit", so Kapinus.
Damit das gelingen kann, müssen die Mütter 500 Unterschriften von wahlberechtigten Bürgern sammeln und diese bei der Parlamentsdirektion einbringen. Die Mitglieder von "Pro Gyn" sind zuversichtlich: "Eine Aufnahme der Geburtshilfe in die Grundversorgung jedes Krankenhauses würde nicht nur eine Wiederherstellung von Waidhofen bedeuten sondern auch eine Absicherung jeder anderen Geburtshilfe österreichweit."
Seit Anfang dieser Woche liegen Unterschriftenlisten in den Bezirken Waidhofen und Gmünd auf. Kapinus ist zuversichtlich: "Wir haben schon jetzt 300 Unterschriften gesammelt. Nach den 16.000 vom letzten Mal, sind 500 Unterschriften eine vergleichsweise kleine Hürde".
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