Hochwasser: Zur Kasse, bitte

"Wir zahlen nicht!": In der Schlossgasse formiert sich Protest gegen die geplante Hochwasser-Abgabe.
  • "Wir zahlen nicht!": In der Schlossgasse formiert sich Protest gegen die geplante Hochwasser-Abgabe.
  • hochgeladen von Peter Zellinger

WAIDHOFEN. Ein kurz gehaltener Brief sorgte vergangene Woche bei den Thaya-Anrainern in der Bad-, Lederer- und Schlossgasse für Aufregung. In dem Schreiben der Gemeinde ging es eigentlich nur um die Einladung zu einer Info-Veranstaltung über den geplanten Hochwasserschutz am 26. April.
Doch ein kleiner Nebensatz sorgte für heftige Wellen an den sonst eher ruhigen Gestaden der Thaya: "Bei dieser Veranstaltung werden sie (sic!) auch über die finanzielle Beteiligung als betroffener Grundstückseigentümer informiert." Die Anrainer jedenfalls sind schon vor der Sitzung verärgert: "Das kann doch nicht sein, dass auf die Bürger Kosten zukommen. Wir wurden im Vorfeld nicht einmal informiert", wehrt sich Roswitha Lindley, eine der Betroffenen. "Da wird über uns drübergefahren, und wir haben keine Chance."

"Zehent" vom Bürger

Mit bis zu 5.000 Euro soll sich jeder Grundstücksanrainer beteiligen. Das bestätigt auch der zuständige Stadtrat Alfred Sturm im Gespräch mit den Bezirksblättern. Andere würden aber bedeutend weniger bezahlen, wie der Stadtrat erklärt.
Die genaue Summe hänge von mehreren Faktoren ab, Genaueres würde man bei der Infoveranstaltung am 26. April klären. Dort sollen die Anrainer auch über die tatsächlichen Kosten informiert werden. Etwa zehn Prozent der Gesamtkosten von rund 2,5 Millionen Euro für den Hochwasserschutz sollen die Bürger beisteuern. "Vor einem Jahr gab es einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss für eine Kostenbeteiligung", erklärt Sturm.
Er verweist auf die Vorteile durch die Maßnahme: "Die Grundstücke gewinnen an Wert, das muss man auch einkalkulieren." Außerdem dürften die Grundstücke, wenn der Hochwasserschutz erst einmal steht, auch wieder bebaut werden. Bislang war dafür eine Wasserrechtsverhandlung notwendig, so Sturm. Diese falle jetzt weg.

Sturm verspricht Gespräch

Den Vorwurf, über die Anrainer drüberzufahren, will Sturm nicht gelten lassen: "Wir werden sachlich über alles diskutieren und die Fakten auf den Tisch legen."

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