Landtag einstimmig gegen Atommüll

Landesrat Maurice Androsch und Landeshauptmann-Stellvertreterin Karin Renner wollen grenznahe Endlager verhindern. | Foto: Foto: privat
  • Landesrat Maurice Androsch und Landeshauptmann-Stellvertreterin Karin Renner wollen grenznahe Endlager verhindern.
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ST. PÖLTEN/BEZIRK. Die tschechische Atombehörde SURAO sucht noch immer nach einem Standort für ein geplantes Endlager des Atommülls aus tschechischen Kernkraftwerken. Einer der möglichen Standorte - das kleine Dorf Lodhéřov (deutsch: Riegerschlag) - ist nur etwa 35 Kilometer Luftlinie vom Grenzübergang Fratres entfernt. Jetzt hat der niederösterreichische Landtag einstimmig seine Ablehnung grenznaher Atommüll-Lager ausgedrückt.

Der aktuelle Anlass sind die Pläne der tschechischen Regierung bis zum Jahr 2015 zu entscheiden, an welchen Standorten die verbrauchten, radioaktiven Brennstäbe aus ihren Atomkraftwerken endgültig gelagert werden sollen. "Es gibt allerdings bis heute kein wirklich sicheres Endlager für atomaren Müll. Eine derartige Lagerstätte birgt daher immer auch Gefahren und wird nicht nur von den Menschen in Österreich abgelehnt", hieß es in der Aussendung.

Auch die Bundesregierung wollen die Landtagsabgeordneten in die Pflicht nehmen: Diese wurde aufgefordert, sich sowohl gegen ein Atommüll-Lager, ob Zwischen- oder Endlager, in Grenznähe einzusetzen wie auch für einen kompletten, europaweiten Ausstieg aus der Atomenergie.

"Eine echte Lösung kann nur ein solcher kompletter europaweiter, ja weltweiter Ausstieg aus der Atomkraftnutzung sein. Denn solange europäische Länder weiterhin auf diese riskante Energiequelle setzen, so lange wird auch atomarer Müll verursacht, der noch für viele Generationen für Probleme und massive Gefahren sorgen wird", teilte Landesrat Maurice Androsch mit.

Derzeit lagern die abgebrannten Brennstäbe aus tschechischen Reaktoren in Containern in Zwischendepots an den AKW-Standorten Temelin und Dukovany. Die Inbetriebnahme eines Endlagers ist für 2065 geplant.

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