Problemkreuzungen werden entschärft
Unterführung für Jasnitz und Ampel für H'steiner-Straße. B36 wird generalüberholt
WAIDHOFEN. Das warme Wetter beschleunigt in Waidhofen auch bisher gut gehütete Geheimprojekte: Was schon vor 14 Tagen gerüchteweise die Runde machte, ist jetzt Gewissheit: Zwei Kreuzungen in Waidhofen werden entschärft. Dabei darf vor allem die Kreuzung Jasnitz/B36 durchaus als Problemkreuzung bezeichnet werden: Die zahlreichen Wanderer mussten bislang schutzlos die Bundesstraße überqueren um ins beliebte Naherholungsgebiet zu kommen. Trauriger Tiefpunkt war der Tod eines Radfahrers vor zwei Jahren, der von einem Fahrzeuglenker übersehen wurde.
Das soll nun endlich der Vergangenheit angehören, wie Bürgermeister Robert Altschach gegenüber den Bezirksblättern bestätigt. "An der Kreuzung wird eine Unterführung gebaut", erklärt das Stadtoberhaupt. Die Idee für eine Entschärfung der dramatischen Verkehrslage gab es schon länger, nur fehlte bislang das Geld. Jetzt konnte Altschach beim Land Niederösterreich die notwendigen Mittel herausverhandeln, denn billig ist der Bau nicht: Ersten Schätzungen zufolge werden 250.000 Euro für den Totalumbau benötigt. Die Zeit drängt. Denn bis Ende Juni - also in gut drei Monaten - muss die Unterführung fertig sein, da die Straßenmeisterei über die Sommermonate die B36 bis zum Kreisverkehr im Betriebsgebiet generalüberholt. Altschach ist zuversichtlich: "Auch die Bereitschaft der Grundeigentümer ist da". Optisch will man sich an der bestehenden Unterführung am alten Bahndamm nahe der Nordsiedlung orientieren.
Die zweite Maßnahme: Die Kreuzung der Heidenreichsteiner Straße mit der B36 wird ebenfalls entschärft. Da ein Kreisverkehr nicht in Frage kommt wird eine Ampel installiert. Hauptgrund ist der stark steigende Verkehr, wie das Stadtoberhaupt berichtet. Minutenlange Wartezeiten beim Linksabbiegen in die B36 sind derzeit keine Seltenheit. Als Nebeneffekt soll sich auch für Fußgänger die Situation verbessern: Sie bekommen einen Schutzweg in Richtung Jägerteich spendiert. Die Kosten dafür: Rund 25.000 Euro für Zebrastreifen und die Verlängerung des Gehsteiges, so Altschach, der Entwarnung für alle Autofahrer gibt: Eine Sensorsteuerung der Ampel soll unnötige Stopps auf der Bundesstraße verhindern. Diese wird nur auf Rot schalten, wenn auch tatsächlich Verkehrsteilnehmer von der Heidenreichsteiner-Straße in die B36 einbiegen wollen.
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