Teilerfolg: 2,5 Kilometer Radweg sind fertig

Erst-Radler: Bürgermeister aus dem Bezirk eröffnen das 2,5 Kilometer lange Teilstück des Radweges. | Foto: Foto: privat
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FRATRES. Auf tschechischer Seite läuft es für den Radweg Thayarunde offenbar besser, als auf heimischem Pflaster: Vergangene Woche wurde das erste Teilstück des Radweges eröffnet: Es führt vom Bahnhof in Slavonice bis nach Fratres. Bei der Kleinregion Thayaland sieht man darin "einen wichtigen Schritt zur Naherholung für die Bevölkerung, aber auch für den Tourismus in der Kleinregion."

Nach wie vor wird über den Radweg auf der Bahntrasse der Thayatal- bzw. Raabserbahn leidenschaftlich gestritten. So hat das Verkehrsforum Waldviertel für die Teilstrecke Fratres bis Dobersberg Einspruch eingelegt. Ebenfalls beeinsprucht wurde die Strecke Göpfritz bis Raabs von Egon Schmidt, dem ehemaligen Obmann des Vereins Neue Thayatalbahn. Obwohl es eine Baugenehmigung für den Radweg auf diesen beiden Teilen gibt, ist nun der Verwaltungsgerichtshof am Zug. Laut dem Zukunftsraum Thayaland ist derzeit noch nicht abschätzbar, wie lange es dauern wird, bis ein Urteil gefällt wird. Fakt ist: Bis dieses vorliegt, ruhen die weiteren Arbeiten.

Heftige Kritik an den Einsprüchen kommt von Ernst Starkl und der Initiatorin der Pro-Radweg-Petition Bernadette Gundacker. "Während bei unsern Nachbarn in Slavonice der Traumradweg auf dem ehemaligen Bahnkörper eröffnet wurde wird im Bezirk Waidhofen vom Verkehrsforum Waldviertel mit einem Einspruch beim Landesverwaltungsgericht gegen die Errichtung eines Radweges auf der Bahntrasse, das masssivst verhindert." Gundacker warnt davor, dass der Region durch die Einsprüche eine EU-Förderung von 650.000 Euro entgehen könnte.

"Im Namen von 3500 Bürgern unseres Bezirkes appellieren wir an das Verkehrsforum Waldviertel Ihren Einspruch gegen die Errichtung eines Radweges auf der aufgelassenen Bahnstrecke Waidhofen – Fratres zurückzuziehen", so Gundacker gegenüber den Bezirksblättern. Und die streitbaren Radweg-Befürworter kündigen Maßnahmen an: "Sollte es wider erwarten, zu keiner Rücknahme des Einspruches kommen, wird demnächst bei einer Grossveranstaltung in unserem Bezirk darauf reagiert werden", so Gundacker.

Beim Verkehrsforum Waldviertel reagiert man gesprächsbereit: Man sei innerhalb von Minuten zu Gesprächen bereit, teilte Obmann Josef Baum mit. Man sei sogar bereit einen ungleichen Kompromiss einzugehen, berichtet Baum. "Ich bitte um Verständnis, dass wir aber nicht 0 Prozent akzeptieren." Das Verkehrsforum Waldviertel forderte bislang ein Gesamtkonzept für den Radweg, aber: "Vom zuständigen Vereinsorgan des Bauwerbers für den Radweg auf der Bahn wurde mir leider mehrfach mitgeteilt, dass es weder noch etwas zu verhandeln gäbe, noch ein Gespräch sinnvoll sei. Wir sind wie gesagt demgegenüber jederzeit und sofort zu einem zielführenden Gespräch bereit", so Baum.

Immerhin: Rund 100 Gäste aus Österreich und Tschechien ließen sich vom Streit am Radweg nicht beeindrucken und testeten das erste Radweg-Teilstück.

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