Wahlkampf: Diese Orte sind am heißesten umkämpft

Waidhofens Innenstadt ist zwar malerisch, aber wenig frequentiert. Wer kann die Abwärtsspirale stoppen?
  • Waidhofens Innenstadt ist zwar malerisch, aber wenig frequentiert. Wer kann die Abwärtsspirale stoppen?
  • hochgeladen von Peter Zellinger

BEZIRK. Die Gemeinderatswahlen stehen vor der Tür. Im Bezirk Waidhofen kandidieren in 15 Gemeinden 46 Listen um Sitze im Gemeinderat. Die Bezirksblätter nehmen die umkämpftesten Orte und heißesten Eisen unter die Lupe und bieten eine Entscheidungshilfe.

Waidhofen: Schlacht wird in der Innenstadt entschieden

Eines der spannendsten Matches wir in Waidhofen erwartet. Zwar hat die ÖVP sich nach den turbulenten Vorjahren wieder erfangen, dennoch wollen SPÖ, FPÖ und das neue Wahlbündnis aus Bürgerliste und Grünen Mandate von der Volkspartei erobern.

Diese gibt gleich das Kernthema des Wahlkampfes vor: Die Belebung der Innenstadt. Veranstaltungen und Kultur sollen die monatlich über 100.000 Kunden des Einkaufszentrums - und deren Geldbörsen - in den Stadtkern locken, so Bürgermeister Robert Altschach, der gerne auch auf die Erfolge verweist. Die Innenstadt-Gruppe hat immerhin schon den großen Flohmarkt, den Naschmarkt und den Adventmarkt erfolgreich auf die Füße gestellt. "Die Strategie lautet Frequenzerhöhung durch Events wie das Sommerkino, Nasch-, Advent- und Flohmarkt", fasst es der Bürgermeister zusammen. "Dazu können wir noch anbieten potentielle Mieter von Geschäftslokalen und die Hausbesitzer zusammenzubringen", erklärt der ÖVP-Spitzenkandidat.

Für das Wahlbündnis aus Unabhängiger Bürgerliste und Grünen geht das nicht weit genug. "Es gibt zwar Stadtkernimpulsgruppen, die lobenswert sind, doch eingebettet in eine professionelle Führung, wären sie mit Sicherheit effektiver", so Herbert Höpfl. "In der Stadt(kern)entwicklung fehlen seit 15 Jahren wirkliche Konzepte. Der Beitritt zur NÖ Stadterneuerung wäre überlegenswert, da man hier professionelle Unterstützung vom Land bekäme und in Bürgerversammlungen gemeinsam Konzepte entwickeln könnte."

Auch die SPÖ fordert Mehr: "Die derzeitige Situation in der Innenstadt ist eine Katastrophe. Wir müssen Geschätsbetreiber und Hausbesitzer an einen Tisch bringen und unter professioneller Hilfe ein Konzept entwickeln", so Franz Pfabigan. Wichtig sei es, die funktionierende Nahversorgung wiederherzustellen. "Wir haben derzeit die kuriose Situation, dass durch den Wohnungsbau wieder mehr Menschen in der Innenstadt wohnen, die Nahversorger aber alle an die Peripherie gewandert sind, da müssen wir ansetzen".

Für FPÖ-Spitze Gottfried Waldhäusl scheitert die Innenstadtentwicklung an der fehlenden Nahversorgung - dort gelte es anzusetzen, ebenso bei leistbaren Wohnungen in der Innenstadt. "Mieten senken", heißt einer der Punkte von Waldhäusls Wahlprogramm. Gleichzeitig fordert der FP-Kandidat Reformen: "Eine bürgernahe Stadtverwaltung – das Gemeindeamt muss wieder zum Servicebetrieb für Waidhofens Bürger werden".

Groß-Siegharts: Ärztehaus ja, aber wohin?

In der Ausgleichsgemeinde Groß-Siegharts herrschen schon seit Jahren Meinungsunterschiede zwischen Rot und Schwarz, wie mit Gemeindeeinrichtungen umgegangen werden soll. Eine davon ist das Technologie- und Bildungszentrum: Einst als regionales Musterprojekt geplant, steht das Gebäude heute großteils leer und verursacht vor allem hohe laufende Kosten. Geht es nach der herrschenden SPÖ soll aus der ehemaligen Textilfachschule wiederbelebt werden, indem das TBZ zum Ärzte- und Gesundheitszentrum umfunktioniert wird.

Tolle Idee, findet man bei der ÖVP, nur der Standort TBZ gefällt der Volkspartei weniger. Ulrich Achleitner und sein Team wollen Volks- und Hauptschule aufgrund der sinkenden Schülerzahlen zusammenlegen und das Ärztehaus in der bisherigen Volksschule unterbringen.

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